Rund 270 Besucher des Open-Air-Kinos auf dem Marktplatz der Dornröschenstadt, genossen einen lauen Sommerabend bei kühlen Getränken und dem Film „Eine Million Minuten“.
Der Film, entstanden nach den Memoiren des ehemaligen UN-Mitarbeiters Wolf Küper, handelt vom vordergründig glücklichen Leben der vierköpfigen Familie. Vera und Tom reiben sich im Spagat zwischen Karriere und Familie zusehends auf. Als bei Tochter Nina eine Krankheit diagnostiziert wird, gerät das Lebensmodell der Familie ins Wanken. Nina äußert den Wunsch, eine Million Minuten nur mit schönen Dingen mit ihrer Familie zu verbringen. Das öffnet Vater Wolf die Augen. Womöglich ist diese Zeit wertvoller als seine erfolgreiche Karriere. So begibt sich die gesamte Familie für 694 Tage, eine Million Minuten, auf die Reise ihres Lebens. Dabei suchen sie nicht nur alternative Lebensmodelle, sie hinterfragen auch angelernte Denkmuster, Traditionen und Normen.
Sichtlich zufrieden zeigte sich am Freitagabend Regine Gundermann, die mit ihrem Team bei der Stadt Hofgeismar die Kinoabende verantwortet. „Wir waren schon im Vorverkauf so gut wie ausverkauft, an der Abendkasse gab es nur noch einige wenige Karten. Die angenehmen Temperaturen und sicherlich auch der ausgewählte Film sorgten für eine gute Resonanz.“ Wenn bei den Besucherzahlen auch noch nicht wieder die Werte von vor der Pandemie erreicht wurden, so ist die Entwicklung im Jahr zwei des Neustarts positiv.
Für dieses Jahr war es das dann mit Open-Air-Kino. Weitere Film-Vorführungen gibt es nun wieder in der Stadthalle Hofgeismar. Der nächste Termin für das dortige „Kino vor Ort“ ist der 15. Oktober 2024.