Die Stadt Hofgeismar unterstützt ihre Kitas bei bewusster Energienutzung und Klimaschutz. Energieeffizienz ist in Zeiten mit hohen Energiepreisen auch für kommunal genutzte Gebäude wie Kitas ein wichtiges Thema. Unser Verhalten im Alltag bietet vielfältige Möglichkeiten, Energie zu sparen und damit das Klima zu schützen. Unabhängig von Investitionen in Gebäudesubstanz und Technik lassen sich beachtliche Erfolge erzielen. Hier setzt „Clever fürs Klima“ an. Die Stadt Hofgeismar nimmt seit gut zwei Jahren am Projekt teil und hat sich damit selbst verpflichtet, die Erfolge der Kitas beim Einsparen von Energie auch finanziell zu honorieren.
„Die Energieeinsparungen sind auch für die Stadt ein Gewinn, denn so konnten im ersten Jahr Energiekosten von insgesamt 1.750 Euro bei allen Kitas gespart werden. Diese Einsparungen entsprechen ca. 5 Prozent der Energiekosten für Wärme und Strom und konnten trotz Widrigkeiten durch Baustellen und Schadensfällen erzielt werden. Ein Viertel dieses Betrags wird in Hofgeismar über eine Prämie an die Kitas ausgeschüttet. Dies motiviert die Teams in den Kitas und die Stadt Hofgeismar setzt damit einen wichtigen Aspekt beim Klimaschutz um”, erläutert Bürgermeister Torben Busse.
Zusätzlich zu den Prämien stehen im Projekt Fortbildungen für das Fachpersonal, Rundgänge mit Energiesachverständigen durch die Einrichtungen sowie pädagogische Angebote zur Verfügung. Die mit der Durchführung des Projekts beauftragte Energieagentur Energie 2000 wertete die Verbrauchsdaten für die Prämienberechnung aus. „Dabei werden besondere Aktivitäten der Kitas gleichfalls berücksichtigt. Das können die Nutzung der pädagogischen Angebote von Energie 2000 e.V. genau so sein wie die Teilnahme an vor Dritten angebotenen Veranstaltungen oder auch eigene Projekte”, erklärt Victoria Harzer, pädagogische Mitarbeiterin bei Energie 2000 e.V.
Thomas Neuroth von Energie 2000 e.V. verdeutlicht: „So konnten im ersten Projektjahr 3 Prozent der Wärmeenergie (9451 kWh) und 8 Prozent Strom (4254 kWh) eingespart werden. Die Einsparung beim Strom ist mehr als ein Haushalt (drei Personen) in einem Jahr durchschnittlich an Strom verbraucht.”
Kerstin Linne, die das Projekt leitet, führt aus: „Das Einsparpotenzial dürfte also noch über den bereits erzielten Einsparungen liegen.” Bürgermeister Busse sagte weiter: „Mit dem Projekt gehen die Kitas mit gutem Beispiel voran. Wenn die energiesparenden Handlungsweisen in unserer Stadt Kreise ziehen und auch in den Verwaltungsgebäuden die Energiekosten sinken würden oder Bürgerinnen und Bürger geringere Energiekosten haben, würde uns das natürlich freuen.” Wer an ein paar Tipps interessiert ist, kann sie auf der Homepage des Projekts einsehen unter www.cleverfürsklima.de/klimatipps.