Große Resonanz bei Ausstellungseröffnung „Natürlich – künstlich“ von Karl F. Hofeditz in der ehemaligen Synagoge Borgholz | OWZ zum Sonntag

Veröffentlicht am 02.07.2025 12:09

Große Resonanz bei Ausstellungseröffnung „Natürlich – künstlich“ von Karl F. Hofeditz in der ehemaligen Synagoge Borgholz

Ein vielversprechender Start für den neuen „Freundeskreis Synagoge Borgholz e.V.“: Am 29. Juni 2025 öffnete die ehemalige Synagoge in Borgholz ihre Türen für eine Kunstausstellung. Über 80 Kunstinteressierte strömten zur Eröffnung von „Natürlich – künstlich“, einer beeindruckenden Schau von Werken des Bildhauers und Silberschmieds Karl F. Hofeditz. Schon beim Betreten des historischen Raumes zeigten sich die Besucher tief beeindruckt von der spürbaren Harmonie zwischen den Kunstwerken und der einzigartigen Atmosphäre der Synagoge.

Bürgermeister Nicolas Aisch und Rainer Mues begrüßten die Gäste. Ebenfalls anwesend waren das Künstlerehepaar Barbara und Karl Hofeditz sowie der Kulturpreisträger der Stadt Warburg, Aeham Ahmad. Ahmad sorgte für einen unvergesslichen Moment, als er mit seiner Musik und seinem Gesang die Anwesenden fesselte und die ausgestellten Objekte auf berührende Weise „zum Leben erweckte“. Die Zuhörer waren sichtlich bewegt von dieser besonderen musikalischen Einführung.

Ein besonderer Raum für besondere Kunst

Rainer Mues betonte die große Freude des Borgholzer Vereins über die Zusage von Karl F. Hofeditz, seine Werke in diesem einzigartigen, wenn auch anspruchsvollen Raum in NRW auszustellen. „Der Künstler, seine Objekte und dieser besondere Raum passen perfekt zusammen“, so Mues. Die Gründungsmitglieder des jungen Vereins, sehen es als ihre Mission, diesen Einklang auch in zukünftigen Ausstellungen zu bewahren. Mues lud die Besucher ein, sich auf die Werke einzulassen und die gezeigten Objekte auf einer tieferen Ebene wahrzunehmen.

Zahlreiche Besucher kamen in die Borgholzer Synagoge zur Eröffnung einer Ausstellung des nordhessischen Künstlers Karl F. Hofeditz. (Foto: Chrisitian Riefling / privat)
Zahlreiche Besucher kamen in die Borgholzer Synagoge zur Eröffnung einer Ausstellung des nordhessischen Künstlers Karl F. Hofeditz. (Foto: Chrisitian Riefling / privat)
Zahlreiche Besucher kamen in die Borgholzer Synagoge zur Eröffnung einer Ausstellung des nordhessischen Künstlers Karl F. Hofeditz. (Foto: Chrisitian Riefling / privat)

Karl F. Hofeditz, tief verwurzelt in seiner nordhessischen Heimat, schafft Werke, die seine Lebenserfahrungen und seine Verbundenheit mit der ländlichen Umgebung widerspiegeln. Seine Kunst spricht die Menschen an, da sie eine tiefe Bodenständigkeit mit einem weltoffenen Blick vereint. Die Skulpturen, oft aus „kaltem“ Metall gefertigt, verwandeln sich unter seinen Händen in lebendige Formen, die die Natur auf abstrahierte, aber kraftvolle Weise interpretieren. Der immense Kenntnisreichtum des Silberschmieds in der Metallverarbeitung wird in jeder Arbeit sichtbar.

„Natürlich – künstlich“: Eine Einladung zum Nachdenken

Der Titel der Ausstellung, „Natürlich – künstlich“, spielt bewusst mit den Gegensätzen: „natürlich“ als dem Ursprünglichen nahestehend und „künstlich“ als das von Menschenhand Geschaffene, die Kunst. Karl F. Hofeditz sucht in seinen Werken nach einer tiefen Harmonie, die sich dem Betrachter offenbart, wenn er sich Zeit für die Auseinandersetzung nimmt. Die Robustheit der Objekte lädt zudem dazu ein, sie auch haptisch zu erfahren.

Die Ausstellung „Natürlich – künstlich“ von Karl F. Hofeditz in der ehemaligen Synagoge Borgholz ist noch bis Sonntag, den 20. Juli 2025, geöffnet. Besucher sind herzlich eingeladen, die Werke jeweils samstags und sonntags von 14:00 bis 17:00 Uhr zu besichtigen und sich von der besonderen Atmosphäre verzaubern zu lassen.

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