Bei der Jahreshauptversammlung der Kreisjugendfeuerwehr Hofgeismar in Reinhardshagen konnte Kreisjugendfeuerwehrwartin Désirée Klinge die Delegierten aus dem Verbandsgebiet Hofgeismar und zahlreiche Ehrengäste begrüßen.
Nach Mitteilungen zu den bevorstehenden Wettbewerben und diesbezüglichen Änderungen folgten die Jahresberichte der Fachgebiete und der Kreisjugendfeuerwehrwartin. Das Jugendforum berichtete über eine spannende Fahrt in das Deutsche Feuerwehrmuseum nach Fulda und verschiedene Aktionen während des Zeltlagers in Helmarshausen, das ein besonderes Highlight für alle Kinder war. Ebenfalls zum Jugendfeuerwehrjahr gehören verschiedene Wettbewerbe, wie der Kreisknotenwettbewerb, der Bundeswettbewerb oder der Abnahme der Leistungsspange, der höchsten Auszeichnung der Deutschen Jugendfeuerwehr.
Besonders erfreulich ist die Mitgliederentwicklung der Jugendfeuerwehren. So konnte in 2023 ein Mitgliederzuwachs von 43 Mitgliedern verzeichnet werden, sodass man im Altkreis Hofgeismar aktuell 495 Jungen und Mädchen zählen kann. „Das ist ein klares Zeugnis der sehr guten und attraktiven Jugendarbeit in den einzelnen Jugendfeuerwehren“, stellte Désirée Klinge lobend fest. „Jugendfeuerwehr ist viel mehr als Feuerwehrtechnik. In den Dienstplänen finden sich auch viele sportliche und kulturelle Aktivitäten. Jugendfeuerwehren gestalten das Ortsgeschehen aktiv mit und sind eine große Bereicherung, gerade in den kleineren Orten.“ Dass 36 von den neuen Mitglieder der Jugendfeuerwehren aus den Reihen der Kinderfeuerwehren kommen, mache deutlich, dass auch dort hervorragende Arbeit geleistet wird und wie wertvoll auch die Kinderfeuerwehren geworden sind.
Désirée Klinge führt aus, dass Jugendfeuerwehr ein Ort gelebter Demokratie ist. Demokratie ist ein Wert, der Kinder und Jugendlichen von Beginn an vermittelt wird. Ausgrenzung oder undemokratisches Verhalten und Gedankengut haben in den Reihen der Jugendfeuerwehr keinen Platz und werde dort nicht toleriert. Dies bestätigte auch Landtagsabgeordneter Oliver Ulloth in seinem Grußwort. „Gerade jetzt ist es wichtiger denn je, für die Demokratie und ihr Werte einzustehen“, mahnte er.
Für die Bürgermeister des Altkreises überbrachte der Grebensteiner Bürgermeister Danny Sutor die besten Grüße und betonte, wie wichtig den Städten und Gemeinden die Arbeit der Jugendfeuerwehr ist. Darum unterstützen sie den anstehenden Delegiertentag der hessischen Jugendfeuerwehren, der in diesem Jahr in Nordhessen ausgerichtet wird, auch finanziell.
Auch die weiteren Gäste, die 1. Beigeordnete der Gemeinde Reinhardshagen Corinna Fiege-Borchert, Bundestagsabgeordnete Esther Dilcher, Vertreter der Sparkassen-Versicherung Andreas Güttler, Direktor der Landesfeuerwehrschule Erwin Baumann, stv. Landesjugendfeuerwehrwart Michael Wickenhöfer und Kreisbrandinspektor Sebastian Mazassek, fanden für die Entwicklung in den Jugendfeuerwehren durchweg positive Worte. Sie motivierten die Delegierten außerdem dazu, weiter standhaft für die demokratischen Werte einzustehen und aktive Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben.
Der nächste Termin der Kreisjugendfeuerwehr ist der Knotenwettbewerb am 3. März in Reinhardshagen. Auch das Kreisjugendfeuerwehrzeltlager ist bereits terminiert und findet vom 1. bis 4. August in Oedelsheim statt.