Rund 50 Personen kamen zum Treffpunkt am historischen Friedenshügel: Der Geschichtsverein Westuffeln hatte Neubürgerinnen und Neubürger sowie an der geschichtlichen Entwicklung Westuffelns Interessierte zum Dorfrundgang eingeladen. Die Route ging vorbei am früheren Posthof, denn Westuffeln war im 18. und 19. Jahrhundert Poststation des Postkurses zwischen Warburg und Kassel, über das Teichfeld zum Friedhof mit dem seltenen Predigerhäuschen. Vor und in der Kirche gab es Informationen zum ältesten Gebäude des Ortes und als die Gruppe wieder aus der Kirche herauskam, wartete schon der Nachtwächter in Person von Klaus-Dieter Wiedemann, um über seinen Beruf und das frühere Leben auf dem Dorf zu berichten. Die alte Schule und die Mengeföhre waren ebenfalls Informationsstellen, bevor die Gruppe am Grillplatz in der Struth ankam und dort mit Getränken und gegrillten Würstchen empfangen wurden.
Neben den geschichtlichen Informationen wurden bei dem Dorfrundgang auch die neu gestalteten Dorfschilder eingeweiht. Sie zeigen aus der Position des Fotografen alte Dorfansichten, die sich im Laufe der Zeit verändert haben. Die hochdeutschen Erläuterungen auf den Schildern sind jetzt neu über einen QR-Code in der Westuffelner Mundart, dem Westüüfelschen Platt, hörbar. Diese neue Funktion wurde auch gleich ausprobiert. Über 20 Vereinsmitglieder hatten sich im Vorfeld daran beteiligt, die entsprechenden Texte für die Audio-Dateien zu sprechen. Die Schilder sind als Rundweg angelegt; auf jedem Schild ist angegeben, wo das vorherige und das nächste zu finden sind.