Jahreshauptversammlung 2023 des Sollinger Sängerbundes | OWZ zum Sonntag

Veröffentlicht am 01.02.2023 09:31

Jahreshauptversammlung 2023 des Sollinger Sängerbundes

Dienstältester Sänger (v.l.): 2. Vorsitzender Otto Kohrs, 70 Jahre aktiv: Karl Fiege, 1. Vorsitzender Hubert Schunagis. (Foto: privat)
Dienstältester Sänger (v.l.): 2. Vorsitzender Otto Kohrs, 70 Jahre aktiv: Karl Fiege, 1. Vorsitzender Hubert Schunagis. (Foto: privat)
Dienstältester Sänger (v.l.): 2. Vorsitzender Otto Kohrs, 70 Jahre aktiv: Karl Fiege, 1. Vorsitzender Hubert Schunagis. (Foto: privat)
Dienstältester Sänger (v.l.): 2. Vorsitzender Otto Kohrs, 70 Jahre aktiv: Karl Fiege, 1. Vorsitzender Hubert Schunagis. (Foto: privat)
Dienstältester Sänger (v.l.): 2. Vorsitzender Otto Kohrs, 70 Jahre aktiv: Karl Fiege, 1. Vorsitzender Hubert Schunagis. (Foto: privat)

Im Gasthaus „Zur Harburg“ in Uslar-Schönhagen fand die 73. Jahreshauptversammlung des Sollinger Sängerbund e.V. statt.
Zur Begrüßung sang der Gesangverein Schönhagen den Gassenhauer „Griechischer Wein“ und Westernhagens „Freiheit“. Beide Lieder kamen bei der Versammlung sehr gut an und Hartmut Siek, 1. Vorsitzender des GV Schönhagen begrüßte die Anwesenden als Gastgeber.

Hubert Schudnagis (Boffzen), 1. Vorsitzender des Sollinger Sängerbundes, eröffnete anschließend die Versammlung und konnte 19 von 25 Vereinsdelegationen begrüßen. Auch Uslars Bürgermeister Torsten Bauer ließ es sich nicht nehmen, einige Grußworte an die Versammlung zu richten: „Wenn Waffen sprechen, wo Verständigung fehlt, hilft Musik, über alle Verständigungsprobleme hinweg, wieder zueinander zu finden“. So beschreibt Bürgermeister Bauer die kulturelle Bedeutung des Chorgesangs auch für unser „Dorf“ innerhalb Europas. Er schloss damit den Bogen zu den Liedvorträgen des Gesangvereins Schönhagen. Auch der stv. Bürgermeister von Schönhagen, Albert Grote, begrüßte den Chorverband in seinem Sollingdorf.

Hubert Schudnagis beschrieb in seinem Jahresbericht seine Beobachtungen: Wenn man auf die letzten zwei Jahre zurück blickt, sieht man, dass die gesanglichen Aktivitäten sehr gelitten haben und bis zum heutigen Tage noch nicht wieder richtig angelaufen sind. Diese Zeit hat auch in den Vereinen einige Veränderungen hervorgerufen. Mitgliederzahlen sinken, aktive Sängerinnen und Sänger fehlen und da fragt sich mancher Chor, wie es weiter gehen soll. In dieser Zeit haben sich viele sonst aktive Menschen vom Feiern entwöhnt und behalten das Verhaltensmuster der Corona-Zeit als „Couch-Potatoe“ bei. Um wieder aus der erzwungenen Isolation zurück ins kulturelle Leben zu finden, sollten die Vereine wieder mehr Veranstaltungen anbieten, warb Schudnagis.

Die im April 2022 neu gewählte Bundeschorleiterin Pia Kühne (Veckerhagen) stellte sich in ihrem Jahresbericht noch einmal allen Anwesenden mit ihrem Werdegang vor. Sie beschrieb, dass sie neu in der Gegend sei und binnen vier Monaten acht Chöre übernommen habe, somit wenig Zeit für Hospitationen in anderen Chören bleibt.

Der Kassenprüfer Gerd Scharnhorst (Adelebsen) attestierte dem Vorstand des SSB eine hervorragende Arbeit und beantragte die Entlastung desselben. Die Entlastung wurde einstimmig erteilt.

Hubert Schudnagis gab im weiteren Verlauf bekannt, das die Chortage mit Wertung, die der SSB in den letzten Jahren in der Gesamtschule in Bodenfelde durchgeführt hat, in diesem Jahr aus organisatorischen Gründen erstmals in der Klosterkirche in Lippoldsberg stattfinden sollen. Geplant ist hierfür nur noch ein Tag, und zwar Sonntag, der 4. Juni 2023. Hubert Schudnagis bedankte sich herzlichst beim MGV 1865 Bodenfelde nebst dem Frauenchor im MGV Bodenfelde für die jahrelange gute Organisation und den Verantwortlichen der Gesamtschule in Bodenfelde für die Zurverfügungstellung der Räumlichkeiten.

Im Jahr 2024 feiert der SSB sein 100-jähriges Bestehen. Planungen dazu sind angelaufen und werden demnächst bekannt gegeben, so Schudnagis.

Bundeschorleiterin Pia Kühne warb anschließend für eine von ihr durchzuführende Fortbildungsreihe zur Hilfschorleiterausbildung. Da Chorleitungen im Allgemeinen rar gesät sind, komme es immer wieder zu Auftrittsabsagen, weil ein Chorleiter oder eine Chorleiterin ausfällt. Um hier besser aufgestellt zu sein, können sich interessierte Chormitglieder, auch mit wenig Vorerfahrung an vier Samstagnachmittagen (11. und 25. März, 2. und 22. April) zu „Hilfschorleitern“ ausbilden lassen. Anmeldeschluss ist der 25. Februar 2023. Interessierte können sich mit Bundeschorleiterin Pia Kühne oder Geschäftsführer Ralf Bähre in Verbindung setzen.

Aufgrund sinkender Mitgliederzahlen (zur Zeit 245 Sänger, 213 Sängerinnen und 528 passive Mitglieder in 25 Chören in den Landkreisen HX, HOL, NOM, KS und GÖ) wurde beschlossen, den SSB, der bisher in drei Untergruppen unterteilt ist, auf nur noch zwei Gruppen (künftig Nord und Süd) aufzuteilen. Die Neuaufteilung bedurfte einer Satzungsänderung, die die Versammlung mit fünf Enthaltungen erteilte.

Der letzte Tagesordnungspunkt vor der Pause war wie immer den Ehrungen vorbehalten. Von 45 gemeldeten Ehrungen wurde ein Großteil auf der Jahreshauptversammlung vorgenommen. Hubert Schudnagis beglückwünschte zunächst nachträglich dem Gemischten Chor Germania Arenborn zu seinem 150-jährigen Bestehen. Unter den Chorleitern wurden Bernd Kostjutschenko und Ditmar Wiederhold für 25 Jahre Chorleitertätigkeit geehrt, Marina Solowjewa erhielt einen Präsentkorb für 30 Jahre Chorleitertätigkeit. Petra Kohrs (25 Jahre), Dieter Wehrmaker (20 Jahre) und Willi Geiger (30 Jahre) werden auf externen Veranstaltungen eine Ehrung für Chorleitertätigkeit erhalten.

Für aktives Singen wurden geehrt: Bernd Burghardt (Arenborn) und Jens Siebert (Fürstenhagen) erhielten die silberne Ehrennadel des SSB für 25 Jahre aktives Singen.

Die goldene Ehrennadel des SSB für 40 Jahre aktives Singen erhielten: Michael Krause, Winfried Krause, Hartmut Ische, Wulf Behr (alle Sohlingen), Rüdiger Wagener (Adelebsen), Hubert Schudnagis (Boffzen), Manfred Kerl (Delliehausen), Bernd Fricke (Vernawahlshausen), Herbert Arend und Bernd Henne (Oedelsheim) sowie Bärbel Pape (Offensen/Heisebeck).

Auf 50 Jahre aktives Singen konnten zurück blicken: Kurt Wolffgardt (Sohlingen) und Detlef Blomeyer (Bodenfelde).

Einen Präsentkorb für 60 Jahre aktives Singen erhielten: Karl-August Fetköter (Derental) und Werner Pape (Offensen/Heisebeck).

Für 65 Jahre aktives Singen konnten geehrt werden: Erich Brömsen (Derental), Hartmut Brandt-Ellermeier und Karl-Heinz Jörn (Sohlingen), Erwin Drese (Lippoldsberg) und Wilfried Klinge (Vernawahlshausen).

Die dienstältesten Sänger wurden für 70 Jahre aktives Singen mit einem Präsentkorb ausgezeichnet: Karl Fiege (Arenborn) und Werner Fricke (Vernawahlshausen).
Einige Geehrte waren leider nicht anwesend, so werden die Ehrungen von den Vorsitzenden in den Vereinen vorgenommen.

Nach der Pause wurden Wahlen durchgeführt. Neben der turnusmäßigen Wahl des 2. Vorsitzenden (Wiederwahl von Otto Kohrs, Delliehausen) und Geschäftsführers (Wiederwahl von Ralf Bähre, Mühlenberg) musste ein neuer Schriftführer gewählt werden. Hier stellte sich Richard Jouvenal aus Schönhagen zur Verfügung. Die Position des stv. Geschäftsführers blieb vakant.

Da die Versammlung einen neuen Gruppenzuschnitt beschlossen hat, mussten auch neue Gruppenleiter und Stellvertreter gewählt werden. Hier wurden die Positionen wie folgt gewählt:
Gruppenleiter Nord: Friedhelm Reck (Bodenfelde), Stellvertreter Heinrich Romberg (Gieselwerder).
Gruppenleiterin Süd: Rosemarie Kehler (Heisebeck), Stellvertreter Jens Siebert (Fürstenhagen).

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