Laufschuhe an und ab zum Gruselfest | OWZ zum Sonntag

Manche Fans des Horror gruseln sich mit einem Schocker aus der Flimmerkiste, gemütlich auf der heimischen Couch. Jene Freunde des Grusels, die sich im Geisterdorf auf dem Europa-Platz versammelten, waren da eher für eine sportlichere Aktivität zu haben. Zur Dämmerung kam es bereits zum fröhlichen Stelldichein, bei Anbruch der Dunkelheit ging es auf die Strecke. Mit Stirnlampe allerdings.

Über 450 Teilnehmer aus ganz Deutschland und der Schweiz lockte der 2. Halloween Run im Herzen Trendelburgs an den Start. Kinder und Erwachsene bereiteten sich gleichermaßen enthusiastisch darauf vor, eine Strecke voller Hindernisse zu bewältigen und zugleich die Atmosphäre eines Gruselfestes zu genießen.

Was sich den Läufern da in den Weg stellte, war vielfältig und manchmal gar fordernd: Das Hindernis Bretterwand etwa gab es nicht nur mit Seil, sondern musste mitunter auch ohne bewältigt werden, und durch einen großen Bottich Wasser waten, das ist bei herbstlichen Temperaturen auch nicht jedermanns Sache. Da galt es, so manchen Schweinehund hinter sich zu lassen.

Allerdings: Spaß stand dennoch ganz oben auf der Liste der Prioritäten, und wem nicht nach einem bestimmten Hindernis war, der durfte es auch guten Gewissens auslassen. So ging es kletternd und kriechend, watend und sich duckend über die Hindernisse und drunter durch, im Falle eines Gruselhauses auch mitten hinein.

Kinder liefen dabei vier Kilometer weit, während Erwachsene nach einem Schlenker in den finsteren Wald acht Kilometer hinter sich brachten. Dazu gesellten sich die sogenannten Erschrecker, deren Name Programm war: Zombies, Knochenmann mit Kettensäge und Co. Sorgten für zusätzliche Abwechslung, auch abseits der Strecke. Erschreckend gruselig, aber dabei auch stets nett genug für ein Gruppenfoto.

Als Organisatoren zeigten sich der Sportverein Trendelburg und die OCR Trailwoodrunners begeistert von der Resonanz. Ein grandioser Abend nahm seinen Lauf, der nach den Läufen im Geisterdorf weiter ging.