Der Naturpark Reinhardwald freut sich über gute Nachrichten zum Jahreswechsel: Liebenau zieht in der Stadtverordnetenversammlung vom 15. Dezember 2023 die Kündigung der Vollmitgliedschaft im Naturpark Reinhardswald aus dem letzten Jahr zurück. „Wir freuen uns, im Naturpark-Verbund weiterhin die Themen Naturschutz und Tourismus, sowie Regionalentwicklung mitgestalten zu können und dadurch einen wichtigen Baustein bei der Entwicklung unserer Zukunftsfähigkeit zu behalten“, so Harald Munser, Bürgermeister von Liebenau.
Am 13. November ließen sich die Liebenauer Stadtverordneten zur Naturparkarbeit generell und zu konkreten Projekten des laufenden Jahres informieren: Die Geschäftsführerin des Naturpark Reinhardswald e.V., Manuela Greipel, informierte über aktuelle Projekte aus dem Touristischen Arbeitsfeld, sowie über Veranstaltungen aus den Bereichen Umweltbildung, Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE), Umweltschutz und Regionalentwicklung. Auch gemeinsame Förderprojekte und Projekte mit Partnern aus der Wirtschaft, sowie regionale Kooperationen spielten dabei eine wichtige Rolle. So wurden zum Beispiel beim Thema Umweltbildung rund 240 Kinder bei den ausgewählten vorgestellten fünf Veranstaltungen erreicht, alleine 63 Kinder bei den Waldtagen in der Diemeltal-Schule und der KiTa in Liebenau in Kooperation mit HessenForst. Auch wurde auf die strukturell optimierte Website www.naturpark-reinhardswald.de eingegangen und die Vorteile für die touristische Weiterentwicklung von Liebenau thematisiert. Durch zahlreiche Projekte in den Bereichen Digitalisierung und Datenmanagement werden durch den Anschluss an die Destination Grimmheimat und mögliche Förderprojekte bei Kassel Land e.V. vielseitige Mehrwerte generiert. So bietet der Naturpark zum Beispiel für Gastgeber mit Unterkünften und Ferienwohnungen eine digitale Plattform für einen geringen Kostenbeitrag. Auch wurde die Relevanz des Rad- und Wandertourismus für Liebenau besprochen und an Beispielen verdeutlicht. So liegt beispielsweise die St. Albert’s Gin Kirche in Liebenau-Haueda sowohl an dem, seit diesem Jahr mit 5 Sternen ausgezeichneten, Diemelradweg und dem Wanderweg Diemeltaler Schmetterlingssteig. Der Radweg, sowie die St. Albert’s Distillery haben beispielsweise mit Pressereisen, die der Naturpark Reinhardswald in Kooperation mit der GrimmHeimat NordHessen betreute, jeweils einen Artikel mit einer Reichweite von rund 1 Mio. in der südhessischen Presse generiert. „Dieses konkrete Beispiel zeigt den hohen Wirkungsgrad, den Kommunen im Naturpark-Verbund erreichen können. Dabei spielen alle Akteure eine bedeutende Rolle: Sei es durch die Umsetzung der Zertifizierung des Fahrradweges, der Kooperation zum Fernwanderweg, durch die Förderung der Ansiedlung von Gastronomiebetrieben und der Bewerbung der Betriebe, sowie deren Veranstaltungen oder durch die tollen nachhaltigen und einzigartigen Übernachtungsmöglichkeiten“, so Manuela Greipel, Geschäftsführerin des Naturparks Reinhardswald.
Rund einen Monat später, am 15. Dezember, beschlossen die Liebenauer Stadtverordneten mehrheitlich, sich im Naturpark Reinhardswald e.V. weiter aktiv zu engagieren. „Die Information und der Austausch in der vorangehenden Stadtverordnetenversammlung im November haben gezeigt, wie wichtig es ist, Kontakt innerhalb der Naturpark-Kommunen zu halten und sich auf Augenhöhe auszutauschen. Bedürfnisse können so kommuniziert und gehört werden und gemeinsame Ideen angestoßen und entwickelt werden“, so Greipel weiter und ergänzt: „Wir freuen uns, gemeinsam die Region weiter zu entwickeln und mit Liebenau einen starken und verlässlichen Partner innerhalb unseres Naturpark-Vereins auf der Seite des facettenreichen Diemeltals zu haben.“ Für das gesamte Naturpark-Team zeigt die Entscheidung der Liebenauer Stadtverordneten, dass die Naturparkarbeit wichtig für die Region ist und ein sehr gutes vertrauensvolles Verhältnis besteht, sowie dieses weiter gefestigt werden soll. Gemeinsam können Projekte umgesetzt sowie Förderprojekte akquiriert werden und somit die Region unterstützt und weiterentwickelt werden – besonders in den Bereichen Tourismus und Erholung, Regionalentwicklung, Umweltbildung, Bildung für nachhaltige Entwicklung und Naturschutz.