Neue Sitzbank aus besonderem Material | OWZ zum Sonntag

Veröffentlicht am 15.09.2025 12:22

Neue Sitzbank aus besonderem Material

V.l.: Hans-Georg Lücke, Josef Schwiddessen, Norbert Hilke, Ulrich Pennog, Wilhelm Ernst, Joachim Thater, Günter Wulf, Reinhold Juckenack und Werner Schwiddessen. (Foto: privat)
V.l.: Hans-Georg Lücke, Josef Schwiddessen, Norbert Hilke, Ulrich Pennog, Wilhelm Ernst, Joachim Thater, Günter Wulf, Reinhold Juckenack und Werner Schwiddessen. (Foto: privat)
V.l.: Hans-Georg Lücke, Josef Schwiddessen, Norbert Hilke, Ulrich Pennog, Wilhelm Ernst, Joachim Thater, Günter Wulf, Reinhold Juckenack und Werner Schwiddessen. (Foto: privat)
V.l.: Hans-Georg Lücke, Josef Schwiddessen, Norbert Hilke, Ulrich Pennog, Wilhelm Ernst, Joachim Thater, Günter Wulf, Reinhold Juckenack und Werner Schwiddessen. (Foto: privat)
V.l.: Hans-Georg Lücke, Josef Schwiddessen, Norbert Hilke, Ulrich Pennog, Wilhelm Ernst, Joachim Thater, Günter Wulf, Reinhold Juckenack und Werner Schwiddessen. (Foto: privat)

In Bonenburg, am „Schattberg“, lädt seit Kurzem eine neue Sitzbank zum Verweilen ein – und sie ist weit mehr als ein gewöhnliches Sitzmöbel. Dank innovativer Materialien gilt sie als besonders klimafreundlich.

Initiator des Projekts ist die sogenannte Dienstagsgruppe, eine engagierte Seniorengruppe, die regelmäßig ehrenamtliche Aktionen im Dorf umsetzt. Gestiftet und ermöglicht wurde die Bank von der Firma August Lücking. Zur Einweihung am 9. September war auch Geschäftsführer Joachim Thater vor Ort.

Die Besonderheit liegt im Baustoff: Die Betonunterkonstruktion enthält zu großen Teilen Recyclingmaterial. Anstelle der herkömmlichen Gesteinskörnung wurden unter anderem Keramikmehl aus der Ziegelproduktion sowie Pflanzenkohle beigemischt. Letztere entsteht im Rahmen eines Pyrolyse-Verfahrens, das das Ziegelwerk Lücking einsetzt.

Dabei nutzt das Unternehmen Holzvergaser, die Erdgas ersetzen. Das erzeugte Holzgas liefert Energie für den Tunnelofen und ermöglicht so eine weitgehend CO₂-neutrale Ziegelproduktion. Die dabei entstehende Pflanzenkohle wird im Beton gebunden – und trägt zur Speicherung von CO₂ bei.

Mit der klimafreundlichen Bank zeigt sich, wie sich moderne Technologie und nachhaltige Materialien in den Alltag integrieren lassen. Für Bonenburgs Bürgerinnen und Bürger bedeutet das nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz, sondern auch einen neuen Treffpunkt am Dorfrand.

north