Nachdem Stefanie Kurzenknabe aufgrund einer neuen Wirkungsstätte die Heinrich-Grupe-Schule zum Schuljahreswechsel 22/23 verlassen hatte, blieb der Posten des Stellvertretenden Schulleiters nicht lange verwaist. Andreas Salomon, bisheriger Realschulzweigleiter, übernahm diesen Verantwortungsbereich zunächst vertretungsweise, bis er im Frühjahr 2023 die offizielle Ernennung als ständiger Vertreter der Schulleiterin der Heinrich-Grupe-Schule erhielt.
Die Aufgabenbereiche, die er nun wahrnimmt, sind ihm nicht fremd, denn er zeichnete schon wiederholt dafür verantwortlich, jedoch immer als Vertretung.
Seit 2008 gehört der 43-Jährige zum Kollegium der Schule. Damals wäre ihm nie in den Sinn gekommen, eines Tages Mitglied der Schulleitung zu sein. Allerdings übernahm er schon frühzeitig Aufgaben im Leitungsteam. Hatte dies zunächst seinen Schwerpunkt im pädagogischen Bereich, so leitete er ab 2019 den Realschulzweig. Diese Jahre waren für ihn „eine tolle Zeit, die ich niemals missen möchte.“ Rückblickend zieht Salomon eine positive Bilanz: „In dieser Zeit ist es mir gelungen, Prozesse und Abläufe neu zu strukturieren und somit eine gute Ausgangslage für die Schülerinnen und Schüler zu schaffen.“ Hilfreich sei dabei gewesen, als Klassenlehrer ganz dicht an den Jugendlichen gewesen zu sein.
Mit der Ernennung zum Ständigen Vertreter der Schulleiterin sitzt der Oberstudienrat an einer der wichtigsten Gelenkstellen im Schulbetrieb, denn „wenn hier Fehler gemacht werden, kommt es automatisch zu Problemen und jeder merkt es.“ Die Hauptaufgabe eines stellvertretenden Schulleiters sähen viele darin, dass er Stundenpläne und Vertretungspläne organisiert. Allerdings umfasse seine Tätigkeit noch zahlreiche weitere wichtige Aufgaben. Dies seien die Planung und Durchführung von schulischen Veranstaltungen, die Budgetplanung, Personalangelegenheiten und die Kommunikation mit dem Schulamt.
Neuland sei für ihn vor allem die Budgetarbeit, in die er sich einarbeiten musste. Eine Herausforderung sei auch die Arbeit mit dem Kollegium, denn er möchte den an ihn gerichteten Anliegen auch angemessen gerecht werden. Hilfreich für seine Funktion sei seine einjährige Fortbildung, bei der er viele für seine Tätigkeit wichtige Aspekte kennenlerne.
Unterricht erteilt der Lehrer für Deutsch, Geschichte und Ethik weiterhin, wenn auch in einem geringeren Umfang. Parallel dazu obliegt ihm auch die Verantwortung für die momentan drei Intensivklassen an der HGS. Eines bedauert der Pädagogik trotz seiner neuen Herausforderungen: Keine eigene Klasse mehr zu haben.