Am dritten Adventsonntag fand in Karlshafen in der Stephanuskirche das traditionelle Weihnachtskonzert der Liedertafel statt. Da die Chorleitung Mitte dieses Jahres vakant geworden war und so schnell keine neue Chorleitung gefunden wurde, erklärte sich Ehrenchorleiter Hagen Jäger bereit die Chorleitung bis zum Ende des Jahres zu übernehmen.
Um 17 Uhr eröffnete der Männerchor das Konzert mit Beethovens „Hymne an die Nacht”. Der 1. Vorsitzende Dieter Spatz begrüßte die Gäste und Ehrengäste und sagte: Er hoffe, dass die Zuhörer durch die vorgetragenen Lieder ein wenig auf Weihnachten eingestimmt werden. Der Chorleiter übernahm dann die Moderation. Er kündigte die Lieder an und erzählte hierzu manches Wissenswerte.
Dann präsentierte sich der gemischte Chor mit drei Liedern. Das bekannteste war wohl „Es blüht eine Rose zur Weihnachtszeit” nach Satz: Robert Stolz. Es folgte der Frauenchor. Hier besonders erwähnenswert „Engel haben Himmelslieder” ein Weihnachtslied aus Frankreich und die „Swinging Christmas” bei dem die Frauen mit Klavierbegleitung durch Alexander Brill glänzten. Dieser unterhielt das Publikum auch durch zwei vorgetragene Orgelstücke, als zweites „Concerto F-Moll” von J.S. Bach. A.Brill ist gebürtig aus Karlshafen und jetzt Lehrer an einem Gymnasium in Paderborn. Viel Beifall erhielt Sänger Friedhelm Assauer, der den Solopart bei „Wenn ich ein Glöcklein wär” übernommen hatte und diesen überzeugend und souverän vortrug. Zwei Lieder des gemischten Chores beendeten das Konzert. Zunächst „Locus iste” von Anton Bruckner. Für Laienchöre nicht leicht zu singen wegen zahlreicher Wechsel in der Dynamik und die vielen Halbtonschritte, die bewältigt werden müssen. Zum Schluss dann „Ich steh an deiner Krippen hier”, ein Lied aus dem Weihnachtsoratorium von J.S. Bach.
Die Melodie erlangte große Volkstümlichkeit und fand Eingang in die ev. Gesangbücher. Hierzu hatte sich der Chorleiter etwas einfallen lassen.
Pfarrer Höhnemann verlas die Weihnachtsgeschichte aus dem LukasEvangelium. In den von ihm gewählten Pausen sang dann der Chor die drei Strophen des Liedes. Ein überzeugendes und hörenswertes Konzert trotz einiger krankheitsbedingter Ausfälle.