Die Idee, einen zentralen Gottesdienst für die gesamte Gemeinde zu feiern, hatte viel mit der Personalknappheit durch die Reduzierung von sieben auf dreieinhalb Pfarrstellen zu tun. Die Gottesdienste sollten an und in Orten stattfinden, in denen es sonst keine Gottesdienste gibt. Die Freiluftgottesdienste im Sommer waren dann aber so beliebt, dass man an der Sommerkirche festhielt. In der Corona-Pandemie wurden sie zum Erfolgsmodell, da im Freien die Ansteckungsgefahr wesentlich geringer war und vielen Gemeindemitglieder sich trauten, zu diesen Gottesdiensten zu kommen. Eine Spendenaktion wurde im letzten Jahr gestartet und ermöglichte die Anschaffung einer „Mobilien Sommerkirche“, eines Anhängers mit 120 Klappstühlen, einer Box mit Utensilien für den Altar und einem Kunden-Stopper um den Gottesdienst anzukündigen. Alles steht nun fertig gepackt bereit und muss nur zum Ort des Geschehens gefahren und ausgepackt werden. Das ist eine große organisatorische Erleichterung auch für die Küster und Küsterinnen. Alle Beteiligten genießen die ungezwungene Atmosphäre in Gottes freier Natur und den gemeinsamen Umtrunk und ein Gespräch. Die Gottesdienste der Evangelischen-Weser-Nethe-Gemeinde sind offen für Gläubige aller Glaubensrichtungen und alle sind zum heiligen Abendmahl eingeladen. Im Schlosspark in Wehrden feierten etwa 70 Personen mit.
Die Termine wurden ausgeweitet und in diesem Jahr gibt es sieben Mal Sommerkirche. Am Godelheimer See, am Dampferanleger in Beverungen, am Heiligenberg, an der Nethebrücke in Ottbergen und im Schlosspark in Wehrden wurde schon gemeinsam gefeiert und Gott gelobt. Am Sonntag, dem 30. Juli, wird im Steinbruch in Lüchtringen und am 6. August an der Nethemündung in Godelheim gefeiert, jeweils um 11 Uhr.