Pure Emotionen am Godelheimer See | OWZ zum Sonntag

Veröffentlicht am 03.09.2025 16:52

Pure Emotionen am Godelheimer See

Hinein ins Wasser: Die Frauen begaben sich auf die Schwimm-Distanz von 500 Metern. (Foto: Jürgen Drüke/Kreis Höxter)
Hinein ins Wasser: Die Frauen begaben sich auf die Schwimm-Distanz von 500 Metern. (Foto: Jürgen Drüke/Kreis Höxter)
Hinein ins Wasser: Die Frauen begaben sich auf die Schwimm-Distanz von 500 Metern. (Foto: Jürgen Drüke/Kreis Höxter)
Hinein ins Wasser: Die Frauen begaben sich auf die Schwimm-Distanz von 500 Metern. (Foto: Jürgen Drüke/Kreis Höxter)
Hinein ins Wasser: Die Frauen begaben sich auf die Schwimm-Distanz von 500 Metern. (Foto: Jürgen Drüke/Kreis Höxter)

Roman Reeschke jubelte und riss die Arme nach oben: Angefeuert und gefeiert von den zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauern, lief der Deutsche Meister von 2021 vom 1. Tri-Club Paderborn nach 1:00,46 Stunden freudestrahlend ins Ziel ein. Es war geschafft: Platz eins – und den Titel aus dem Vorjahr bei der sechsten Auflage des Weserbergland-Triathlons in der Godelheimer Freizeitanlage verteidigt. Bei den Frauen triumphierte Lokalmatadorin Svenja Rehr in 1:15,46 Stunden aus Lüchtringen.

Rekord-Teilnehmerzahl

Der Kreissportbund, der Kreis Höxter und die Stadt Höxter hatten das Event bestens organisiert: 310 Athletinnen und Athleten bedeuteten bereits im Vorfeld Teilnehmerrekord – das Sport-Highlight im Kreis Höxter war seit Juli „ausverkauft“.

Landrat Michael Stickeln, der gemeinsam mit Reiner Stuhldreyer, dem ersten Vorsitzenden des Kreissportbunds, die Siegerehrung vornahm, hob hervor: „Auch der sechste Weserbergland-Triathlon war erstklassiger Sport und bot Begeisterung pur. Aus München, Berlin und sogar aus der Schweiz kamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Hunderte von Zuschauerinnen und Zuschauer feuerten jede Sportlerin und jeden Sportler von der ersten bis zur letzten Sekunde an. Das ist immer wieder das ganz Besondere an diesem sportlichen Event.“

Alle Teilnehmenden wurden gefeiert

„Bei der Siegerehrung wurden alle Triathletinnen und Triathleten gefeiert. Egal, ob sie auf dem Podest standen, oder nicht“, stellte KSB-Vorsitzender Reiner Stuhldreyer heraus. „Zuschauer und Fans sind in der Godelheimer Freizeitanlage traditionell eine Einheit.“

„Vor dem ersten Startschuss hatte ich schon etwas Lampenfieber“, so die Kreisdirektorin Manuela Kupsch und schickte die erste Gruppe zum Auftakt am Sonntagmorgen auf die Schwimmstrecke von fünf Kilometer Länge. „Es ist eine einzigartige Atmosphäre, die neben dem sportlichen Ehrgeiz so viel Freude und Spaß in den Gesichtern aller Beteiligten widerspiegelt“, stellte die Kreisdirektorin heraus.

700 Meter Schwimmen, 20,5 Kilometer Radfahren – von der Freizeitanlage führte der Weg auf die Bundesstraße 64 und Bundesstraße 83 bis hin zum Sportplatz nach Wehrden und wieder zurück – sowie abschließend fünf Kilometer Laufen in der Freizeitanlage. Das waren die zu absolvierenden Distanzen.

„Wir haben wieder einmal ganz starke Auftritte gesehen. Alle Sportlerinnen und Sportler, die hier mitgemacht und alles in die Waagschale geworfen haben, können stolz auf sich und ihre Leistung sein“, hob Höxters Bürgermeister Daniel Hartmann hervor.

Romann Reeschke hatte bei den Herren in Jonathan Disselhof (1:01,47 Stunden) vom TriTeam des SSV Wehrden einen hartnäckigen Widersacher. „Ihm gehört die Zukunft“, sprach Reeschke von „ungeheurem Potenzial“ des Wehrdeners. Dritter in 1:05,24 Stunden wurde Jan Gömann, der in Holzminden aufgewachsen ist und inzwischen in Hamburg lebt. „Ich bin hier schon zweimal in die Top-10 gelaufen und freue mich riesig über diese Steigerung und Bronze“, sagte Gömann und wartete zudem noch mit der besten Laufzeit aller Teilnehmer auf.

Lokalmatadorin Svenja Rehr triumphiert

Bei den Frauen war die Lüchtringerin Svenja Rehr, die inzwischen in Leipzig wohnt, wieder einmal das Maß des Weserbergland-Triathlons. Die WM-Teilnehmerin hat das Event, abgesehen vom zweiten Rang im Vorjahr, schon einige Male gewinnen können. Diesmal betrug ihre Siegerzeit 1:15,46 Stunden. „Es sind die unermüdlich anfeuernden Zuschauerinnen und Zuschauer, die mich zusätzlich antreiben“, war Svenja Rehr von der Kulisse wieder einmal begeistert.

Auf dem zweiten Platz lief Katharina Vieth vom TriTeam des SSV Wehrden ins Ziel ein. Nach Bronze im Vorjahr ließ die Frau vom SSV nun Silber folgen. Dritte wurde Laura Reising aus dem sauerländischen Medebach.

„Beeindruckende Leistungen und Spannung pur gab es auch in den Staffeln“, betonte Markus Finger, der die sechste Auflage des Weserbergland-Triathlons wieder einmal mit sehr viel Herzblut, Begeisterung und hoher Kompetenz moderierte.

Bei den Männern triumphierte die „Staffel der Arbeitskollegen“ mit Sven Augustin (Quedlinburg), Sascha Weil (Stahle) und Leo Fenske (Lage). In der Staffelwertung bei den Frauen wiederholten Steffi Lemke (Baunatal), Melanie Huppert (Warburg) und Rebecca Binnie-Pott (Steinheim) ihren Vorjahressieg souverän. Bei den Mixed-Staffeln jubelte die SG Heiligenberg mit Schwimmerin Katharina Koschik (Boffzen), Radfahrer Stefan Spieker (Boffzen) und Läuferin Jenny Janele Lüchtringen) über den ersten Platz.

Am Ende waren alle Sieger

„Am Ende waren alle – Athleten, Helfer, Organisatoren, Sponsoren, Hilfs- und Rettungsorganisationen, die Feuerwehr, die Polizei und die Zuschauer – Sieger eines herausragenden Sportevents“, stellte Landrat Michael Stickeln heraus. „Ich bedanke mich von ganzem Herzen bei allen Helferinnen und Helfern und Unterstützern, die den Weserbergland-Triathlon in dieser Form erst möglich machen.“

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