Aus einem ehemaligen Schulgebäude, das nach dem Auszug des Kindergartens im Jahr 2013 leer stand, ist in den vergangenen Jahren ein moderner, vielseitig nutzbarer Treffpunkt geworden: das Dorfgemeinschaftshaus Godelheim. Schritt für Schritt wurde es mit Unterstützung aus LEADER- und Dorferneuerungsprogrammen modernisiert, erweitert und an die heutigen Bedürfnisse angepasst – und hat sich so zu einem zentralen Ort des Miteinanders entwickelt.
Bürgermeister Daniel Hartmann betont: „Dorfgemeinschaftshäuser sind für viele Ortschaften unserer Stadt unverzichtbare Treffpunkte. Sie bringen Menschen zusammen, schaffen Raum für gemeinsame Aktivitäten und stärken das Miteinander vor Ort. Auch in Godelheim zeigt sich eindrucksvoll, wie lebendig ein solches Haus sein kann.“
Besonders prägend für diese Entwicklung war hier der Einsatz von Hans-Josef Held, dem Vorsitzenden des Ortsausschusses, der kürzlich für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde. Unter seiner Mitwirkung wurde aus dem ehemaligen Schulgebäude ein lebendiger Ort der Begegnung: Ein moderner Dorfgemeinschaftsraum entstand mit Küche, Sonnenterrasse, barrierefreiem Zugang und renovierten Sanitäreinrichtungen. Für die Jugend wurden eigene Räume eingerichtet, inklusive Treffpunkt, Bar, Billard und Kicker. Das Außengelände wurde mit einem erweiterten Spielplatz und einer neuen Seilbahn zu einem attraktiven Ort für Kinder.
In den letzten Jahren kamen weitere zukunftsweisende Projekte hinzu: Ein CoWorking-Space mit acht flexiblen Arbeitsplätzen, ein neu gestalteter Heißmangel- und Klönraum sowie die energetische Sanierung des Daches inklusive Photovoltaikanlage und Batteriespeicher. Auch die Fassade wurde gedämmt und frisch gestrichen.
Baudezernentin Julia Gogrewe unterstreicht die Bedeutung der Modernisierungen: „Mit diesen Maßnahmen ist das Dorfgemeinschaftshaus fit für die Zukunft. Die Verbindung aus moderner Nutzung, nachhaltiger Energietechnik und ansprechendem Erscheinungsbild zeigt, was möglich ist, wenn Stadt, Fördergeber und Ehrenamt zusammenarbeiten.“
Dank des großen Engagements vieler Ehrenamtlicher und der Unterstützung durch Stadt und Förderprogramme konnte das Dorfgemeinschaftshaus entscheidend weiterentwickelt werden. Einen wesentlichen Beitrag leisteten dabei auch die Ortschaftsmittel, die in den vergangenen Jahren umfangreich in das Projekt geflossen sind. Mit dieser bewussten Schwerpunktsetzung hat Godelheim ein starkes Zeichen gesetzt: Die Menschen investieren in ihre eigene Mitte – und machen das Dorfgemeinschaftshaus zu weit mehr als einem Gebäude. Es ist heute das Herz von Godelheim und ein eindrucksvolles Beispiel für das Potenzial, das Dorfgemeinschaftshäuser in vielen Ortschaften entfalten können.