Am 24. Januar 1974 trafen sich 10 junge Frauen in der Gaststätte „Pferdestall” in Lauenförde und gründeten den Kegelclub „Rote Amseln”. Rote Amseln daher, weil in den 1970er Jahren der Johannisbeer-Likör 'Rote Amsel' ein angesagtes Getränk war. Man traf sich wöchentlich zum sportlichen und geselligen Beisammensein. Jährlich im September unternahmen die jungen Frauen ihre Kegeltour.
Nach schönen Jahren im „Pferdestall” wechselte man nach Schließung des Lokals in die Stadthalle nach Beverungen. In dieser Hochzeit des Kegelsports in den 70er und 80er Jahren fanden in Beverungen jährlich Damenkegel-Stadtmeisterschaften statt, bei denen die „Roten Amseln” des Öfteren vordere Plätze erkegelten. Zum Abschluss des „Pokalkegelns” fand ein Ball statt, zu dem man natürlich in entsprechender Abendgarderobe und mit Partner erschien.
Mitte der 90er Jahre fand man im Hotel „Weserblick” ein neues Domizil. Nun traf man sich aufgrund der familiären und beruflichen Verpflichtungen im 2-Wochen-Rhythmus. Aus den jungen Frauen wurden Mütter und schließlich Großmütter, die jährlichen Ausflüge sind heute noch ein fester Bestandteil des Clubs. In der Coronazeit fanden die Treffen ganz auf der Höhe der Zeit als Video-Konferenz statt.
So gingen die Jahrzehnte ins Land, auch der Kegelclub veränderte sich immer mal wieder– die letzten 'Neuzugänge' kamen 1989(!) hinzu. Der „harte Kern” ist nach wie vor am Start, auch wenn schon lange nicht mehr gekegelt wird, sondern das gemütliche Beisammensein und der gegenseitige Austausch im Vordergrund stehen.
Am Jubiläumstag fand jedoch ein Nostalgie-Kegeln in Blankenau statt, welches allen viel Freude bereitet hat. Die Roten Amseln blicken weiter optimistisch in die Zukunft.