Die Ökumenische Gemeinschaft Wethen lädt am Montag, 24. November, ab 19.30 Uhr zum Schalomabend ein. Statt findet er im „Schafstall“ (Versammlungsraum) des Laurentiushofes Mittelstraße 4, Diemelstadt-Wethen.
Thema ist „Zwischen Ideal und Alltag – Einblicke in ein Entwicklungs- und Naturschutzprogramm in Kamerun”.
Kamerun gilt als „Afrika im Kleinen”. Von Küste bis Hochgebirge, von Wüste bis Regenwald vereint das Land fast alle Landschaftsformen des Kontinents und weist dazu auch einen unglaublichen kulturellen und biologischen Reichtum auf. Besonders die Regenwälder der Vulkanregion im Südwesten sind ein Hotspot der Artenvielfalt und z.B. Heimat von Gorillas, Schimpansen und Waldelefanten. Doch Abholzung, Wilderei und wirtschaftliche Interessen bedrohen diese einzigartige Natur. Seit vier Jahrzehnten ist die deutsche Entwicklungszusammenarbeit in der Region aktiv, um die nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen und lokale wirtschaftliche Strukturen zu fördern.
Der Biologe Denis Kupsch arbeitet seit 15 Jahren im Südwesten Kameruns. Als Berater des Waldministeriums und des deutschen Entwicklungsprogramms entwickelt er Strategien zum Wildtiermonitoring, bildet Fachkräfte und lokale Dorfgemeinschaften aus und begleitet internationale Projekte zur Stärkung des Naturschutzes. Der Abend widmet sich der Schönheit und Zerbrechlichkeit der kamerunischen Wälder, gibt Einblick in eine Arbeit zwischen Büro und Busch. Ferner wird bedacht, wie der Anspruch von Entwicklungszusammenarbeit und Naturschutz mit der Realität der lokalen Strukturen und großer Armut zusammengebracht werden können.
Der Eintritt ist frei. Spenden für ein Umweltstipendienprogramm in Kamerun sind erwünscht.