ADFC bittet um Rücksicht | OWZ zum Sonntag

Veröffentlicht am 12.05.2023 10:58

ADFC bittet um Rücksicht

Das Frühjahr lockt mit herrlichem Wetter die Fahrradfahrer vermehrt auf die Strassen. Damit verbunden bittet der ADFC die Autofahrer um Rücksicht auf die Fahrradgefährte.

„Als Autofahrer in Städten wie Münster z.B. ist man es gewohnt, dass viele Fahrradfahrer unterwegs sind, eigene Spuren benutzen, oder gar Vorfahrt gegenüber den Autos haben”, bemerkt Jutta Fritzsche vom ADFC.

Hier in einer ländlichen Region siegt meistens noch das Auto. Der Radverkehr in den Städten des Kreises Höxter läuft keineswegs eigenständig oder priorisiert. „Daran müssen wir verstärkt arbeiten. Das Rad muss voll in den Strassenverkehr integriert werden”, so der Vorsitzende des ADFC Christian Schneider.

Teils enden Fahrradwege auf Kreis-, Landes- oder sogar Bundesstrasssen, der Fahrradfahrer muss diese queren oder sie als „Fahrradweg” benutzen, was zu prekären Situationen führen kann. Die zu befahrenen Strassen sind schmal, die Autos fahren schnell, die LKW's und Trecker haben wenig Platz. „Und dann sollen die Fahrradfahrer sicher unterwegs sein! Das geht leider gar nicht, hier müssen Lösungen geschaffen werden”, ärgert sich der 2. Vorsitzende Klaus Knetschke, denn es passiert in einigen Regionen einfach zu wenig. Und es fahren nicht nur die Zweiräder, viele Eltern sind mit Ihren Kindern im Anhänger unterwegs und es verbreitet sich weiter das Liegerad. Da sind andere Ausmasse zu bedenken.

Sowohl die Fahrradfahrer haben viele gefährliche Situationen in den Griff zu bekommen, als auch die Autofahrer heikle Herausforderungen zu berücksichtigen.

„Bis die Vorraussetzungen für eine Fahrrad-starke Region getroffen sind, sollten alle Parteien besonders aufeinander Rücksicht nehmen”, resümiert Axel Bunge vom ADFC.

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