Am Samstag, 5. April, bietet die KVHS Holzminden zum 80-jährigen Gedenken an den Todesmarsch von Hameln nach Holzen im Jahr 1945 von 13 Uhr bis 17 Uhr eine Exkursion an.
Am 5. April 1945, nach der Sprengung der Weserbrücken in Hameln, wurden etwa vierhundert Gefangene aus dem Zuchthaus Hameln auf einen Todesmarsch zum Außenlager Holzen geschickt. Die Gefangenen, vorwiegend aus Frankreich und den BENELUX-Staaten, mussten unter extremen Bedingungen durch Dörfer marschieren, wobei viele erschossen wurden, wenn sie nicht mehr mithalten konnten. Der Holländer D. H. Schortinghuis überlebte den Marsch und berichtete später von den Qualen der Gefangenen, die mit Decken als Umhang und Essenspfannen auf dem Rücken marschierten. Der Marsch führte durch mehrere Orte im Landkreis Holzminden. Am 6. April 1945 erreichten die letzten Gefangenen Holzen, wo sie am 7. April von amerikanischen Soldaten befreit wurden. Mindestens acht Menschen starben während des Marsches, aber die genaue Zahl der Opfer bleibt bis heute unklar. Anlässlich des 80. Jahrestages des Marsches sollen die Orte besucht werden, durch die die Gefangenen geschickt wurden.
Die Exkursion startet um 13 Uhr in Holzen, dann geht es gemeinsam nach Dohnsen, weiter über Halle nach Dielmissen. Nach einer kurzen Pause bei Kaffee und Kuchen im Dorfgemeinschaftshaus in Holzen wird der Abschluss im ehemaligen Außenlager in Holzen sein.
Auf Wunsch können Fahrgemeinschaften gebildet werden. Interessenten werden gebeten, dies bei Bedarf bei der Anmeldung anzugeben.
Anmeldungen für die Exkursion sind möglich über die KVHS unter der E-Mail-Adresse info@kvhs-holzminden.de, telefonisch unter Tel. 0 55 31 707-224 oder auch direkt über die Homepage www.kvhs-holzminden.de.