Der Ehrenfriedhof in Holzen, auf dem 84 Tote verschiedener Nationalitäten aus den verschiedenen Zwangsarbeiterlagern und dem KZ-Außenlager bestattet sind, ist wiederhergestellt und mit einem Zaun ausgestattet worden. Bei einer Ortsbegehung konnten sich die an Planung und Bau Beteiligten davon überzeugen, dass die maßgeblich vom niedersächsischen Innenministerium geförderten Maßnahme zu einem gelungenen Abschluss gekommen ist.
Zwei Jahre lang war der terrassenförmig angelegte Friedhof wegen vielerlei Schäden nicht begehbar. Aus dem Mauerwerk hatten sich bereits Steine gelöst und die Wildschweine hatten auf dem gesamten Areal ihre Spuren hinterlassen. Gemeinsam mit dem Heimat- und Geschichtsverein hatten die Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf, die Gemeinde Holzen und der Landkreis Holzminden im Schulterschluss nach Lösungen gesucht, um die NS-Opfer-Gedenkstätte wieder für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Dabei ging es nicht allein nur darum, die entstandenen Schäden wieder zu beseitigen, sondern die Gedenkstätte so herzurichten, dass sie auch langfristig weiter einen würdevollen Rahmen für das jährlich am 27. Januar stattfindende Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus bietet. Mithilfe einer 90-prozentigen Förderung durch das niedersächsische Innenministerium und mit Unterstützung der Niedersächsischen Landesforsten konnten dementsprechend ein barriereärmerer zweiter Zugang und ein weitere Wildschäden verhindernder Zaun realisiert werden.
Die anwesenden kommunalen Vertreter dankten dem für die Bewilligung der Fördermittel zuständigen Mitarbeiter des Innenministeriums, Stefan Schipporeit, für seine schnelle und unbürokratische Unterstützung.