Die Eröffnung der Ausstellung „Antlitze” in der Zweiten Heimat mit den Portraitskizzen der Künstlerin Heike Wehn hat einen großen Anklang gefunden. Heike Wehn erklärte den zahlreichen Besuchern, dass die meisten der gezeigten Portraits in wenigen Minuten entstanden sind – im Rahmen einer internationalen Online-Malgemeinschaft. „Man lernt dabei, das Wesentliche eines Gesichts zu erfassen und gleichzeitig intensiv das tiefer Menschliche darin wahrzunehmen!”, sagte die Künstlerin.
Wer noch nicht die Gelegenheit hatte, die Ausstellung zu sehen, kann es noch jeden Samstag im Januar nachholen und dabei auch mit der Künstlerin ins Gespräch kommen. Jeweils von 14 bis 17 Uhr ist Heike Wehn anwesend und gibt gerne Auskunft über ihre Bilder und die Entstehungsgeschichte. Dienstags vormittags beim Frauencafé-Treffen und Donnerstags nachmittags während des offenen Cafés sind weitere Möglichkeiten, die Bilder in Ruhe anzuschauen.
Aber es gibt noch mehr Angebote: Wer selbst einmal Erfahrungen mit dem Portraitzeichnen unter Anleitung von Heike Wehn machen möchte, hat dazu in der Zweiten Heimat an zwei Terminen im Januar Gelegenheit.
Dienstag, 6. Januar, 15 Uhr: Jeweils für die Dauer eines Musiktitels zeichnen sich die Teilnehmenden gegenseitig.
Montag 19. Januar, 17.45 Uhr: Von der Zweiten Heimat Warburg aus kann man per Zoom an einer Online-Portraitstunde teilnehmen, gemeinsam mit Hunderten von Menschen aus aller Welt. „Einfach Zeichenblock und Lieblingsstifte oder Farben einpacken und vorbeikommen!”, ermutigt die Künstlerin alle Interessierten.
Zu guter Letzt besteht auch noch die Möglichkeit, ein Bild von Heike Wehn zu ersteigern. Sie hat die Holocaustüberlebende Margot Friedländer portraitiert. Diese beeindruckende Persönlichkeit hat sich bis zu ihrem Tod im hohen Alter von 103 Jahren trotz ihrer persönlichen und familiären Leidensgeschichte als Zeitzeugin engagiert. „Seid Menschen!” hieß ihre Kernbotschaft.
Heike Wehn möchte mit dem Erlös des Portraits die Arbeit der Zweiten Heimat Warburg unterstützen. Der Verein setzt sich seit 2019 für ein friedliches Miteinander aller Kulturen in der Stadt ein. Gebote können bis Ende Januar abgegeben werden unter info@zweite-heimatwarburg.de.