Das Lamerder Kartoffelfest lockte viele Besucher in das schöne Diemeldorf, wo bereits zum 21. Mal das beliebte und äußerst vielseitige Gemüse gefeiert wurde. Und wie vielseitig das Knollengemüse wirklich ist, zeigten die Mitglieder des Vereins für Heimatgeschichte und Kultur an den kulinarischen Ständen mit Pellkartoffeln, Bratkartoffeln, Lamerder Kartoffelsuppe, Kartoffelpuffer und Apfelmus, Spiralkartoffeln und sogar Kartoffelschnaps. Für die Besucher mit süßem Geschmack war das weit über die Grenzen Lamerdens bekannte große Kuchenbüffet ein echter Höhepunkt. Es wurde von Lamerder Hausfrauen bestückt, es gab Bauernhofeis und natürlich Omas Eiserkuchen - über offenem Feuer gebackene Waffeln.
Für Musik sorgte die Kapelle „Böhmisch gelaunt“ aus dem Kreis Höxter, die B-Country-Liner aus Hümme sorgten mit ihrer Line-Dance Vorführung für gute Stimmung und den musikalischen Abschluss gestalteten die Lustsänger mit Shantys zum Mitsingen für alle. Damit der Spaß auch bei den kleinen Besuchern nicht zu kurz kam, gab es eine Hüpfburg, das Figurentheater Kania, Kinderschminken und Stockbrotbacken.
Auf der Marktmeile wartete ein vielfältiges kunsthandwerkliches Angebot auf Interessenten. Und selbstverständlich war das Museum im Haus Reining geöffnet, in dessen Ausstellung sich die Besucher über Fossilien und Mineralien aus der Region informieren konnten, ebenso in einer Bilderausstellung über den Bau der neuen Hofterasse.
Karin Ulbricht, Vorsitzende des Vereins für Heimatgeschichte und Kultur, zeigte sich in einem Fazit am Sonntagabend sehr zufrieden mit dem Festverlauf. Dem Gefühl nach waren mehr Besucher als im Vorjahr dem Lockruf der Kartoffel an die Diemel gefolgt. Insgesamt, so Ulbricht, habe man drei Zentner Kartoffelpufferteig und noch einmal drei Zentner an Kartoffeln verarbeitet und war am Nachmittag komplett ausverkauft. Der Erlös der Veranstaltung kommt wieder dem Museum Haus Reining sowie zahlreichen Projekten zur Verschönerung des Dorfes zugute. Ihren großen Dank sprach Karin Ulbricht ihrem Team von rund 70 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern aus, ohne die das Fest nicht möglich geworden wäre.