Inzwischen ist es schon zur Tradition geworden, dass zwischen Weihnachten und Neujahr in Marienmünster die Grünkohlwanderung des Heimat- und Kulturvereins stattfindet. So trafen sich zur 19. Grünkohlwanderung über 45 Freunde des Grünkohls vor dem Gasthaus Weber. Nach einem köstlichen Obstbrand des Heimat- und Kulturvereins, konnte der Vorsitzende, Ulrich Jung, die Wanderer begrüßen. Die Wanderung führte zum neuen Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) in Vörden. Hier wurden die Grünkohlfreunde vom neuen Bürgermeister Kai Schöttler der Stadt Marienmünster und von Simone Becker vom MVZ begrüßt.
In ihren Ausführungen wiesen Kai Schöttler und Simone Becker darauf hin, dass die medizinische Versorgung in der Stadt Marienmünster, nachdem Ärzte in den Ruhestand gegangen sind vor dem „Aus” stand. Die Kassenärztliche Vereinigung war nicht in der Lage, ihre ursprüngliche Aufgabe, medizinische Versorgung der hiesigen Bevölkerung, zu regeln. So ist die Stadt Marienmünster in die Bresche gesprungen und hat das MVZ gegründet. Die Grünkohlwanderer waren die erste Gruppe, die das neue Gebäude von innen Besichtigen konnte. Die Baukosten wurden mit 2,6 Millionen Euro beziffert. Mit der Fertigstellung wird im August 2026 gerechnet.
Ulrich Jung bedankte sich unter dem Beifall der Anwesenden bei Kai Schöttler und Simone Becker für die Führung und die interessanten Erläuterungen.
Anschließend führte der Weg der Gruppe ins Gasthaus Weber. Wo auch in diesem Jahr ein grünkohlspezifisches Abitur vorbereitet war. Alle Teilnehmer bestanden das Examen. Für besonders gute Leistungen erhielten Petra Gröne, Maria Klahold, Wilfried Klahold und Heribert Böddeker Ehrenpreise des Heimat- und Kulturvereins.
Das beste Grünkohlabitur legte Heiner Lessmann ab. Er wurde damit Grünkohlkönig 2025 der Stadt Marienmünster. Er erhielt die Glückwünsche aller Teilnehmer und den Hauptpreis der Vereinigten Volksbank, der von Christian Potthast als Vertreter der Bank überreicht wurde.
Das anschließende Grünkohlessen mit Kohlwurst und Kasseler, von Bernhard Ridder zubereitet, war wie in den Vorjahren wieder ein besonderer Genuss.
Der Förderverein Vörden hatte die Versorgung mit kalten Getränken vorbildlich erfüllt.