Ministerin empfiehlt Corvey-Besuch | OWZ zum Sonntag

Veröffentlicht am 06.06.2024 11:28, aktualisiert am 06.06.2024 11:41

Ministerin empfiehlt Corvey-Besuch

Beherzte und engagierte Botschafterinnen der Welterbestätte Corvey und des Kulturlandes Kreis Höxter: Annika Pröbe (rechts) und Katja Krajewski betreuten gemeinsam den Stand der Kirchengemeinde und der GfW in Brühl. (Foto: Kirchengemeinde Corvey)
Beherzte und engagierte Botschafterinnen der Welterbestätte Corvey und des Kulturlandes Kreis Höxter: Annika Pröbe (rechts) und Katja Krajewski betreuten gemeinsam den Stand der Kirchengemeinde und der GfW in Brühl. (Foto: Kirchengemeinde Corvey)
Beherzte und engagierte Botschafterinnen der Welterbestätte Corvey und des Kulturlandes Kreis Höxter: Annika Pröbe (rechts) und Katja Krajewski betreuten gemeinsam den Stand der Kirchengemeinde und der GfW in Brühl. (Foto: Kirchengemeinde Corvey)
Beherzte und engagierte Botschafterinnen der Welterbestätte Corvey und des Kulturlandes Kreis Höxter: Annika Pröbe (rechts) und Katja Krajewski betreuten gemeinsam den Stand der Kirchengemeinde und der GfW in Brühl. (Foto: Kirchengemeinde Corvey)
Beherzte und engagierte Botschafterinnen der Welterbestätte Corvey und des Kulturlandes Kreis Höxter: Annika Pröbe (rechts) und Katja Krajewski betreuten gemeinsam den Stand der Kirchengemeinde und der GfW in Brühl. (Foto: Kirchengemeinde Corvey)

„Das karolingische Westwerk Corvey in Ostwestfalen-Lippe: Wer da noch nicht war, sollte unbedingt hinfahren“: Diesen ultimativen Tipp gab Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, einem großen Publikum in Brühl.
Vor genau 40 Jahren ist diese prächtige Residenz der Fürstbischöfe von Köln – ein Meisterwerk des Rokoko – zusammen mit dem etwa zwei Kilometer entfernten Jagdschloss Falkenlust in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen worden. Diesen Jahrestag feierte die Ministerin. Regina Junga, Dienststellenleiterin der Welterbestätte Schlösser Augustusburg und Falkenlust, hatte die anderen fünf Welterbestätten NRW zum 40-jährigen nach Brühl eingeladen. So rückten der Aachener Dom, der Kölner Dom, die Zeche Zollverein in Essen, der Niedergermanische Limes, die Gastgeber selbst und das nach wie vor einzige Welterbe in Westfalen – Corvey – im UNESCO-Dorf im Park des Schlosses Augustusburg ganz eng zusammen.

Einladung nach Corvey

Annika Pröbe, Standortleitung Weltkulturerbe karolingisches Westwerk und Abteikirche Corvey im Diözesanmuseum Paderborn, und Katja Krajewski, Tourismusreferentin bei der GfW, machten den ca. 8.000 Besuchern an ihrem einladend gestalteten Stand eine Reise zur Benediktinerabtei und ins umgebende Kulturland Kreis Höxter schmackhaft. Beeindruckt zeigten sich die Gäste von der Vielzahl der Klöster um Corvey herum und auch von den Rad- und Wandermöglichkeiten zwischen Egge und Weser. Das Welterbe selbst wartet zehn Jahre nach der Anerkennung mit hochkarätigen digitalen Angeboten im Westwerk auf. Flyer und großformatige Bildimpressionen auf Roll-ups, aber auch die spannenden Erläuterungen der Mittelalterhistorikerin Annika Pröbe weckten großes Interesse - auch bei Ministerin Ina Scharrenbach. Sie begann ihren Rundgang durch das UNESCO-Dorf nach der Welterbetags-Eröffnung in Corvey – dem Ort, den zu bereisen sie unmittelbar vorher in ihrer Ansprache so nachdrücklich empfohlen hatte.

Geschichte spannend und vielfältig

„Ich bin sehr gespannt“, sagte die Ministerin erwartungsfroh, als es im Gespräch am Stand um die virtuelle Renaissance des Johanneschores im ersten Obergeschoss des Westwerks und die bevorstehende Premiere der fesselnden Filmprojektion zu Corveys monastischer Geschichte auf der Glastrennwand zwischen Erdgeschosshalle und barocker Abteikirche ging.
Beide digitalen Angebote führen das Weltdenkmal am Weserstrand didaktisch ins digitale Zeitalter. Die neu konzipierte Dauerausstellung in den Räumen des Schlosses rundet seit Saisonbeginn 2024 die Veränderungen ab. Annika Pröbe berichtete, dass Corvey nach dem Festjahr zum 1200-jährigen Bestehen nun auf den zehnten Jahrestag der Welterbe-Anerkennung zusteuere. In der Rückschau auf das Erreichte der vergangenen zehn Jahre erläuterte Annika Pröbe mit großer Freude die an den Start gebrachten Innovationen in der didaktischen Erschließung. „Ein karolingisches Wandmalerei-Fragment im Johanneschor im Original zu sehen und die ursprüngliche Leuchtkraft dann auf dem Bildschirm des Tablets: Dieser Aha-Effekt fasziniere die Gäste,“, zieht die Standortleiterin ein begeistertes Fazit.

north