Seniorenrat Holzminden beging sein zehnjähriges Jubiläum | OWZ zum Sonntag

Veröffentlicht am 15.12.2023 12:43

Seniorenrat Holzminden beging sein zehnjähriges Jubiläum

Bürgermeister Christian Belke (v.l.), Vorsitzende Elke Leuckel, Ilka Dirnberger (Ehrenvorsitzende Landesseniorenrat) und Festredner Jens Peter Kruse. (Foto: privat)
Bürgermeister Christian Belke (v.l.), Vorsitzende Elke Leuckel, Ilka Dirnberger (Ehrenvorsitzende Landesseniorenrat) und Festredner Jens Peter Kruse. (Foto: privat)
Bürgermeister Christian Belke (v.l.), Vorsitzende Elke Leuckel, Ilka Dirnberger (Ehrenvorsitzende Landesseniorenrat) und Festredner Jens Peter Kruse. (Foto: privat)
Bürgermeister Christian Belke (v.l.), Vorsitzende Elke Leuckel, Ilka Dirnberger (Ehrenvorsitzende Landesseniorenrat) und Festredner Jens Peter Kruse. (Foto: privat)
Bürgermeister Christian Belke (v.l.), Vorsitzende Elke Leuckel, Ilka Dirnberger (Ehrenvorsitzende Landesseniorenrat) und Festredner Jens Peter Kruse. (Foto: privat)

Der Seniorenrat Holzminden besteht nun bereits seit zehn Jahren. Die Jubiläumsfeier fand im Altendorfer Hof in Holzminden mit 65 geladenen Gästen aus Politik, Verwaltung und Netzwerkpartnern sowie den Seniorenratsmitgliedern statt.

Vorsitzende Elke Leuckel begrüßte zu Beginn die Gäste, insbesondere den Bürgermeister Christian Belke, die Bundestagsabgeordneten Mareike Wulf und Johannes Schraps, sowie aus dem Niedersächsischen Landtag Sabine Tippelt und Uwe Schünemann. Des Weiteren wurde Frau Ilka Dirnberger als Ehrenvorsitzende des Landesseniorenrates, der Festredner Jens-Peter Kruse, als 2. Vorsitzender der BAGSO sowie der Seniorensprecher der Stadt Höxter, Manfred Juliet begrüßt.

Musikalisch wurde die Feierstunde von einem Flötenensemble der Musikschule Holzminden umrahmt.

Mit dem Zitat „Das Alter ist kein Kerker, sondern ein Balkon, von dem man zugleich weiter und genauer sieht” von Johann Wolfgang von Goethe eröffnete Vorsitzende Elke Leuckel ihre Rede zur Feier. Ein großer Teil der älteren Menschen möchte im Alter noch selbstbestimmt und autonom leben und damit ein aktiver Teil der Gesellschaft sein.

Als Vertretung dieser Generation hat der Seniorenrat die letzten 10 Jahre vieles auf den Weg gebracht. Elke Leuckel zählte einige Erfolge auf wie z.B. Notfallkarten, Vorsorgemappen, Defibrillatoren an verschiedenen Stellen in der Stadt, seniorengerechte Bänke oder den Einsatz für Barrierefreiheit auf. Aber ebenso deutlich sagte Sie, dass es noch vieles zu tun gäbe. Grundsätzlich gehört dazu ein langer Atem, denn die Umsetzung der Projekte ist nicht immer einfach.

Das kam auch in der Dankesrede von Bürgermeister Christian Belke zur Sprache. Insbesondere hob er das „Gute und faire Miteinander” zwischen Politik, Verwaltung und Seniorenrat hervor. Bei der Vielfalt der Projekte betonte er aber auch, dass der Seniorenrat sich immer den Blick für das Machbare bewahrt. Die Werte Lebensqualität, Hilfsbereitschaft und Miteinander für das der Seniorenrat steht, spiegeln sich in dem Logo des Seniorenrates wider, dem Baum des Lebens mit den drei roten Äpfeln. Dieses Logo wurde von Professor Dieter Strümpel entworfen.

Am Ende seiner Dankesrede übergab Bürgermeister Belke aus diesem Grund einen Apfelbaum mit der Anmerkung, dass der Baum in Zukunft nicht nur symbolhaft „neue Triebe schlagen und süße, reife Früchte hervorbringen” solle. Der Seniorenrat befindet sich inzwischen in der dritten Wahlperiode und hat sich ein großes Netzwerk aufgebaut wie z.B. dem Sozialverband, Weisser Ring, Behindertenbeirat, AG Bahn, Politik, Verwaltung, sowie die Verbindung zum Jugendrat hinsichtlich der generationenübergreifenden Arbeit. Dieses wurde auch von der Ehrenvorsitzenden des Landesseniorenrates betont mit den Worten „Seniorenpolitik ist Generationenpolitik”.

Seit 2013 fördert der Seniorenrat den Erfahrungsaustausch auf sozialem, wirtschaftlichem, kulturellem und verkehrstechnischem Gebiet. Er setzt sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen und für Angebote und Hilfen für die ältere Generation ein. Durch Anträge, Anregungen, Anfragen und Empfehlungen wirkt der Seniorenrat in Ausschüssen der Stadt Holzminden bei der Planung und Durchführung von Maßnahmen und Programmen für ältere Menschen mit, Die Festrede oblag Jens Peter Kruse. In seiner Rede über die Chancen und Risiken des Älterwerdens ging er auf die gestiegene Lebenserwartung in Deutschland ein, die sich in den vergangenen 120 Jahren mehr als verdoppelt hat. Maßgebliche Gründe hierfür sind Fortschritte in der medizinischen Versorgung, Hygiene, Ernährung und Wohnsituation sowie verbesserte Arbeitsbedingungen und gestiegener Wohlstand. Kruse beleuchtete die Chancen der längeren Lebenszeit wie die Nutzung der unterschiedlichen Freizeitangebote.

Aber auch die Risiken der längeren Lebenszeit wurden von ihm beleuchtet, in dem er die Themen wie Altersarmut, Diskriminierung und Ängste nicht außer Acht ließ.

Danach hatte der Seniorenrat zum Imbiss und weiteren Gedankenaustausch eingeladen.

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