Acht neue Marte Meo-Fachkräfte | OWZ zum Sonntag

Die Entwicklung von Kindern zu fördern – das ist das Ziel des Marte-Meo-Konzepts. Bei der praxisnahen Methode werden alltägliche Situationen zwischen Erziehenden und Kind per Video aufgezeichnet und anschließend gemeinsam mit den Beraterinnen oder Beratern besprochen. Stärken sollen so erkannt und hervorgehoben werden. Der Kreis Höxter hat hierzu im Familienforum Borgentreich eine Fortbildung angeboten.

„In der pädagogischen Arbeit haben wir mit Marte Meo sehr gute Erfahrungen gemacht“, betont Ulrike Schmidt, die als Fachberaterin für Kindertageseinrichtungen beim Jugendamt des Kreises Höxter und Marte Meo-Trainerin tätig ist. Gemeinsam mit fünf weiteren Marte-Meo-Ausbilderinnen hat sie 2023 ein regionales Netzwerk für Ausbildung und Fortbildung im Kreis Höxter gegründet. Seither haben sich 150 Erzieherinnen und Erzieher in der Marte Meo-Methode weitergebildet.

Bei dem Kurs im Familienforum Borgentreich konnten sich acht Teilnehmerinnen weiter qualifizieren und ihre „Marte Meo Practitioner-Ausbildung“ erfolgreich abschließen. „Wir freuen uns sehr darüber, dass nun auch unsere Kolleginnen die Methode anwenden können“, sagen Martina Stüve, Leiterin des Familienzentrums Borgentreich, und Kerstin Saken, Leiterin der Einrichtung in Peckelsheim. Beide sind bereits begeisterte und überzeugte Marte Meo-Practitioner. „Die Aufzeichnung von alltäglichen Situationen bietet uns die Gelegenheit, das Verhalten der Kinder in Ruhe zu studieren und entsprechende Schlüsse daraus zu ziehen. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass wir dann mit anderen Augen auf die Situationen schauen können.“

Bereits während der Fortbildung entwickelten die neuen Marte Meo-Anwenderinnen viele Ideen, die erworbenen Erkenntnisse mit in den Kita-Alltag zu transportieren.

Wer Fragen zu Marte Meo hat oder eine Ausbildung absolvieren möchte, wendet sich an Fachberaterin Ulrike Schmidt vom Jugendamt des Kreises Höxter, Tel. 05271-9653705, Mail u.schmidt@kreis-hoexter.de.