Die Freilichtbühne Bökendorf bringt mit der Inszenierung von „Die Judenbuche“ (von Annette von Droste-Hülshoff) ihre dritte Inszenierung im Jubiläumsjahr auf die Bühne, allerding wird dieses Stück in der Aula der Gesamtschule Brakel aufgeführt.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht ein Dorf, das seine eigenen Regeln geschaffen hat. Es gilt das Recht der Gewohnheit, das stärker ist als jedes Gesetz. Aus dieser Enge heraus entfaltet sich das Leben des jungen Friedrich Mergel, der versucht, seinen Platz in diesem System zu finden. Er ist zerrissen zwischen dem Wunsch nach Anerkennung, den Erwartungen seines Umfelds und den moralischen Zweifeln, die in ihm aufkommen. Der Mord an Förster Brandis, der gewaltsame Tod des jüdischen Händlers Aaron, das plötzliche Verschwinden von Friedrich und seinem Freund Johannes Niemand: All diese Ereignisse ziehen Linien zwischen den Charakteren, die sich im Lauf der Geschichte immer weiter verdichten.
Zwischen Freitag, 21. und Sonntag, 30. November gibt das Ensemble sechs Aufführungen um 16 Uhr oder 19.30 Uhr. Tickets und weitere Informationen gibt es online unter freilichtbuehne-boekendorf.de.