Im letzten Jahr jährte sich die Gründung der Porzellanmanufaktur Fürstenberg zum 275. Mal. Während für uns heute die Herstellung von Porzellan selbstverständlich ist, war das Mitte des 18. Jahrhunderts völlig anders. Um die Zusammensetzung der Porzellanmasse und besonders um die Art des Brennens des Porzellan musste hart gerungen werden. Daher ist auch die Gründungsgeschichte Fürstenbergs kompliziert und von vielen Unwägbarkeiten begleitet, die ganz im Zeichen der damaligen Zeit stehen. Die Besucher dieses Vortrages wollen den historischen Wurzeln einer der letzten noch bestehenden Wirtschaftsgründungen vom Herzog Carl I. nachgehen. Dr. Stefan Krabath, Archäologe am Niedersächsischen Institut für Küstenforschung, war lange Zeit am Landesamt für Archäologie in Sachsen beschäftigt und hat die Grabungen an der Porzellanmanufaktur in Meißen geleitet. Auf Basis dieser Erfahrungen und durch Zufallsfunde in Fürstenberg hat er die ersten Öfen der Fürstenberger Manufaktur ergraben und dokumentiert hat und damit für eine archäologische Sensation gesorgt hat. Fürstenberg ist nicht nur die zweitälteste Porzellanmanufaktur in Deutschland, sondern sogar die einzige, deren Ursprünge noch erhalten sind. Der Vortrag des Heimat- und Geschichtsvereins Holzminden in Zusammenarbeit mit der Alumni-Vereinigung Holzminden ist am 17. Februar um 19 Uhr im Raum 029 in der HAWK am Haarmanplatz in Holzminden.