Die Errichtung der Kita Im Flor hat begonnen. Investor, Träger, Bauunternehmen und die Stadt Höxter trafen sich zum Ersten Spatenstich auf dem Baugelände der zukünftigen Kita. Erst vor einer Woche wurde der letzte abzuschließende Vertrag unterzeichnet und der Bürgermeister informierte über die beabsichtigte Errichtung einer weiteren Kita in Höxter, da wurden auch schon die Bauzäune aufgestellt, denn es gilt zügig Betreuungsplätze für die Kinder unserer Stadt bereitzustellen.
In den nächsten Monaten wird nun auf dem 3.200 qm großen Grundstück oberhalb des Lehrerparkplatzes des Gymnasiums eine Kita für 20 unter dreijährige und für 51 über dreijährige Kinder errichtet. Voraussichtlich Anfang Mai 2023 kann das Gebäude bezogen werden. „Dann wird Höxter über 21 Kindertagesstätten, sechs Großtagespflegegruppen und fünf Tagespflegegruppen verfügen“, freut sich Bürgermeister Daniel Hartmann über das wachsende Angebot für die Kinderbetreuung in Höxter.
„Das Gebäude wird in einer modularen Holzrahmenbauweise entstehen“, erläutert Projektentwickler Karsten Burmann. „Dadurch ist eine Vorfertigung der Module unter optimalen Bedingungen ohne Witterungseinflüsse möglich. Trocknungsprozesse werden vermieden, was wiederum zur Folge hat, dass die Bauzeit verkürzt wird.“ Daniel Hartmann versichert: „Selbstverständlich werden Gebäude und Außengelände barrierefrei sein. Der Behindertenbeirat wurde beteiligt.“
Gordon Gattermann, Geschäftsführer der Beermann Immobilien GmbH & Co. KG, die als Investor auftritt, stellt die Vorzüge der Holzrahmenbauweise vor: „Holz ist der einzige nachwachsende und regional verfügbare sowie CO2-neutrale Baustoff. Durch diese Bauweise können wir einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten.“ Herr Nunne, Geschäftsführer der Kögel und Nunne Bau GmbH aus Horn Bad Meinberg ergänzt: „Zudem ist man durch den Verzicht von chemischen Holzschutzmitteln in einem Holzrahmenbau von natürlichen Baustoffen umgeben. Dies sorgt für ein gesundes und angenehmes Wohnklima.“ Das Gebäude wird mittels Wärmepumpe beheizt, außerdem wird es über eine Be- und Entlüftungsanlage sowie über eine Photovoltaikanlage verfügen.
Beim pädagogischen Konzept legt der zukünftige Träger, die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Regionalverbund Lippe-Höxter, die Schwerpunktbereiche auf die Themen Körper, Gesundheit und Ernährung sowie soziale, kulturelle und interkulturelle Bildung. Weitere Schwerpunkte sind die religiöse und ethische Bildung sowie die Entwicklung des ökologischen Bewusstseins. „Wir legen Wert auf übergreifende und offene Raum- und Angebotsstrukturen“, erläutert Marion Gärtner, Fachbereichsleitung Kita & OGS der Johanniter, das Raumkonzept. „Dabei berücksichtigen wir selbstverständlich die Bedürfnisse der Kinder nach Ruhe und Bewegung.“
Benjamin Wobig, Regionalvorstand der Johanniter Lippe-Höxter, informiert über die Personalplanung: „Wir orientieren uns an der geforderten Mindestbesetzung des Landschaftsverbandes (LWL) und werden 12 bis 15 Mitarbeitende einstellen. Ziel der Johanniter ist es, 20 Prozent über dem geforderten Mindestpersonalwert zu liegen. Sicher wird es auf dem angespannten Arbeitsmarkt nicht leicht sein, Personal für die Kita zu finden. Daher ist den Johannitern auch die Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern sehr wichtig. Wir sind froh, dass wir heute bereits die zukünftige Leiterin der Kita, Jana Ostermann, vorstellen können.“