Ortsnetzstationen sind wichtige Bausteine im Versorgungsnetz des kommunalen Energieversorgers EAM Netz. Über sie wird das Mittelspannungsnetz von der Netzleitstelle der EAM in Baunatal aus fernüberwacht und geschaltet. In Willebadessen erstrahlt die Ortsnetzstation der EAM in unmittelbarer Nähe zur „Schule an den 7 Quellen“ nun in neuem Glanz. Was früher ein grauer Versorgungskasten am Rande des Schulgeländes war, ist heute ein farbenfrohes Kunstwerk mit Strahlkraft: Initiiert hatte die Aktion die „Stiftung Europäischer Skulpturenpark“ e.V.. Die Mitarbeiter der EAM mussten nicht lange überzeugt werden und waren schnell dabei und bezuschussten zudem die Kosten für das Graffiti. Die Schülerinnen und Schüler der vierten Klasse der Grundschule haben in Rahmen eines großen Kunstprojekts das Konzept und die Entwürfe für die Bemalung erstellt. Aufgesprüht haben das Kunstwerkes an der Station zwei Graffitikünstlern aus Höxter. Heute besichtigten Christof Mühling, Leiter der EAM Netzregion Baunatal / Hofgeismar, Willebadessens Bürgermeister Norbert Hofnagel und Stefan Feierabend, Vorsitzender der „Stiftung Europäischer Skulpturenpark“ e.V., die neugestaltete Ortsnetzstation.
Die EAM hatte vor der Gestaltung der Station das Gebäude samt Dach für rund 20.000 Euro saniert und die Fassade für die Bemalung vorbereitet. „Wir freuen uns über die Neugestaltung der Ortsnetzstation, die sich jetzt wunderbar in die Umgebung einfügt. Noch schöner ist die Einbindung der Kinder, die hier täglich auf dem Weg zur Schule an der Station vorbeikommen“, sagte Christof Mühling. Darüber freute sich auch Bürgermeister Hofnagel: „Wir sind dankbar dafür, dass die EAM die Initiative der „Stiftung Europäischer Skulpturenpark“ e.V. so unkompliziert begleitet hat. Wir freuen uns besonders über das freundlich gestaltete Motiv, wodurch sich die Station noch besser in die Nachbarschaft einfügt.“ Stefan Feierabend ergänzte: „Die EAM war sofort begeistert von der vorgeschlagenen Aktion und hat das Gebäude bestens vorbereitet. Dadurch konnten die Kinder ihre Kreativität ausleben und dieses Kunstwerk erschaffen, dass lange Bestand haben wird.“
Ziel des Projekts war es, das äußere Erscheinungsbild des Trafohäuschens nicht nur optisch aufzuwerten, sondern es zugleich mit Bedeutung und Identifikation zu füllen. Entstanden ist ein großflächiges Wandgemälde, das auf kreative Weise den täglichen Schulweg der Kinder visualisiert – versehen mit liebevollen Details und markanten Wahrzeichen der Stadt wie dem Viadukt, dem Fernsehturm, dem Wildpark und der Kirche.
Die Kinder der vierten Klasse waren aktiv in die Vorbereitungen eingebunden: Aus einer Auswahl an Gestaltungselementen konnten sie eigene Bildideen entwickeln, die sie mit viel Fantasie und Kreativität auf Papier brachten. Dabei entstanden voller Begeisterung kleine Kunstwerke, die nicht nur zeigen, wie Kinder ihre Umgebung wahrnehmen, sondern auch ihre ganz persönliche Sicht auf Heimat und Alltag widerspiegeln.