Pflegestützpunkt im Landkreis Holzminden besteht seit zehn Jahren | OWZ zum Sonntag

Veröffentlicht am 27.04.2023 14:15

Pflegestützpunkt im Landkreis Holzminden besteht seit zehn Jahren

Feiern ihr zehnjähriges Jubiläum (v.l.): Bereichsleiter Martin Pfeffer, Astrid Krause und Janine Meier vom Pflegestützpunkt Niedersachsen im Landkreis Holzminden. (Foto: Peter Drews/Landkreis Holzminden)
Feiern ihr zehnjähriges Jubiläum (v.l.): Bereichsleiter Martin Pfeffer, Astrid Krause und Janine Meier vom Pflegestützpunkt Niedersachsen im Landkreis Holzminden. (Foto: Peter Drews/Landkreis Holzminden)
Feiern ihr zehnjähriges Jubiläum (v.l.): Bereichsleiter Martin Pfeffer, Astrid Krause und Janine Meier vom Pflegestützpunkt Niedersachsen im Landkreis Holzminden. (Foto: Peter Drews/Landkreis Holzminden)
Feiern ihr zehnjähriges Jubiläum (v.l.): Bereichsleiter Martin Pfeffer, Astrid Krause und Janine Meier vom Pflegestützpunkt Niedersachsen im Landkreis Holzminden. (Foto: Peter Drews/Landkreis Holzminden)
Feiern ihr zehnjähriges Jubiläum (v.l.): Bereichsleiter Martin Pfeffer, Astrid Krause und Janine Meier vom Pflegestützpunkt Niedersachsen im Landkreis Holzminden. (Foto: Peter Drews/Landkreis Holzminden)

Seit zehn Jahren gibt es den Senioren- und Pflegestützpunkt Niedersachsen im Landkreis Holzminden und die Einrichtung – und sie hat sich tausendfach bewährt. Im Gesundheitsamt des Landkreises beraten Astrid Krause und Janine Meier in allen Fragen, die sich rund um das Thema Pflege bewegen. Beide werben für ihr Beratungsangebot. „Sie oder Ihre Angehörigen sind pflegebedürftig und wollen eine Wohnung altengerecht umbauen, wissen aber nicht, worauf es vor allem ankommt und welche Zuschüsse es gibt? Sie suchen für sich oder Ihre Angehörigen ein geeignetes Pflegeheim, benötigen aber Hilfe bei der Auswahl? Dann sind Sie bei uns genau richtig“, ist Astrid Krause überzeugt.

Wenn Menschen pflegebedürftig werden und ihre Selbstständigkeit verlieren, nage das an ihrem Selbstvertrauen. Dieses Problem wachse noch, wenn die Betroffenen körperliche Pflege benötigten, ergänzt Kollegin Janine Meier. Doch statt sich zurückzuziehen und zu resignieren, weil sie sich hilflos fühlen, sollten die Betroffenen unbedingt einen der Senioren- und Pflegestützpunkte aufsuchen – wie den im Landkreis Holzminden. „Das gilt genauso für die pflegenden Angehörigen, die sich oft erst melden, wenn sie von ihrer Tätigkeit erschöpft oder gar überlastet sind“, sagt Meier.

Die Stützpunkte werden von den Kranken- und Pflegekassen auf Initiative eines Bundeslandes eingerichtet. Sie bieten den Hilfesuchenden Beratung und Unterstützung sowie alle wichtigen Informationen und konkrete Hilfestellungen, wenn sie pflegebedürftig geworden sind und sich ihre Lebensumstände dadurch geändert haben.

Der Pflegestützpunkt in der Böntalstraße 32 in Holzminden (Tel. 05531/707375, Internet: www.landkreis-holzminden.de) ist am 1. Mai 2013 eröffnet worden. Träger dieser Einrichtung sind die Landesverbände der Pflegekassen und der Landkreis Holzminden.

Darüber hinaus bieten Janine Meier und Astrid Krause aber auch in den Rathäusern in Bodenwerder und Delligsen regelmäßig Pflegeberatungsgespräche an. Beide Außenstellen sind einmal monatlich für drei Stunden geöffnet. Und schließlich informieren die beiden mit der Vortragsreihe „Pflegefall – was nun?“ mehrmals im Jahr auch in weiteren verschiedenen Gemeinden. In Zusammenarbeit mit der Kreisvolkshochschule Holzminden bieten sie pro Semester einmal einen Vortrag über die „Leistungen der Pflegeversicherung“ an.
Das Beratungsangebot im Senioren- und Pflegestützpunkt Holzminden ist breit gefächert. Dort gibt es:

o Informationen über Unterstützungs- und Versorgungsangebote,

o Leistungen der Pflegeversicherung (Entlastungsmöglichkeiten für pflegende Angehörige, Haushaltshilfe, Verhinderungspflege, ambulanter Pflegebedarf, Tagespflege, Kurzzeitpflege),

o Koordinierung der Hilfsangebote,

o Hilfe beim Ausfüllen von Anträgen auf einen Pflegegrad,

o Vorbereitung auf die Begutachtung durch den Medizinischen Dienst
und mehr.

„Wichtig dabei ist: Die Auskünfte und Pflegeberatung erfolgen unabhängig, individuell und kostenfrei – im persönlichen Gespräch oder am Telefon“, unterstreicht Astrid Krause. Nach Absprache seien auch Hausbesuche möglich.

Auswertungen der bisher gelaufenen Beratungen in den Stützpunkten haben gezeigt, dass Fragen rund um ambulante Pflegeleistungen hauptsächlich eine Rolle beim Beratungsbedarf spielen. Daneben geht es aber auch häufig um hauswirtschaftliche Versorgungen. Hilfen bei Antrags- und Widerspruchsverfahren, Wohnberatungen und Betreuungs- und Beaufsichtigungsfragen runden das Spektrum der angefragten Beratungen ab.

Wie die beiden Mitarbeiterinnen des Pflegestützpunktes Holzminden feststellen, sind Hilfesuchende immer wieder überrascht, wie schnell und effektiv ihnen oder ihren Angehörigen oft geholfen werden kann. Dabei geht es nicht selten um die Frage, ob „die Oma“ ins Pflegeheim muss oder ambulante Hilfen ausreicht, damit sie in ihrer vertrauten Umgebung bleiben können. „Weil es gerade in solchen Fällen eine ganze Reihe von Hilfsmöglichkeiten gibt, die die Pflege für die Angehörigen erleichtert, gehen bei uns nicht nur die Ratsuchenden mit einem guten Gefühl aus der Beratung, für uns ist das auch sehr befriedigend“, stellen die beiden Pflegestützpunktmitarbeiterinnen fest.

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