Projekttage am Gymnasium St. Xaver Steinheim: „Eine Mission fürs Leben!” | OWZ zum Sonntag

Die Projekttage am Gymnasium St. Xaver standen unter dem Leitwort der Schule „Gymnasium St. Xaver – Eine Mission fürs Leben!“. Es ging darum, sich für die Bewahrung und Förderung von Leben im umfassenden Sinn einzusetzen.

In sportlich-kreativen Projekten stand das eigene Leben im Vordergrund: Was bedeutet es zu leben, dieses u. a. in sportlichen Aktivitäten zu spüren oder ihm in seiner ganzen Tiefe Ausdruck zu verleihen? Projekte mit Themenschwerpunkten wie „Kreatives Schreiben“, „Lebendiges Tanzen“, „Klettern“, „Handlettering“ oder „Meditieren“ versuchten, dieser Dimension des Lebens nachzugehen.

In anderen Arbeitsgemeinschaften wurde das Leben dagegen in seiner Vielfalt erforscht und alternativen Lebensweisen nachgegangen, um sich für den Lebenserhalt der Schöpfung einzusetzen. Ökologische Projekte wie der Ausbau des Bienengartens, das Erstellen von Nisthilfen für Vögel oder Fledermauskästen zählten ebenso dazu wie naturwissenschaftlich-technische Projekte, in denen Astronomie betrieben oder solarbetriebene Modellautos entwickelt wurden. Eine Schülergruppe ging dabei besonders weit und konzipierte mit Sensoren ausgestattete Kapseln für einen Ballonflug in die Stratosphäre. Leider scheiterte die Umsetzung an ungünstigen Wetterbedingungen, sodass der Start abgebrochen und auf die Zeit nach den Sommerferien verschoben werden musste.

Wie unterschiedlich Leben gestaltet werden und welche Faszination davon ausgehen kann, wurde in Projekten zu Europa, Asien oder Amerika deutlich. Weitere Gruppen untersuchten aus historischer Perspektive, inwieweit gesellschaftliche Strukturen Leben ermöglichen, aber auch verhindern und eingrenzen können. So wurde u. a. in einer Arbeitsgemeinschaft der Geschichte der Olympischen Spiele nachgegangen, während sich eine andere mit dem Thema „Fußball im Nationalsozialismus“ beschäftigte, auch, um auf die Bedeutung von Maßnahmen gegen Rechtsextremismus im heutigen Fußball hinzuweisen.

Spürbar war in allen Gruppen, wieviel Spaß die Schülerinnen und Schüler an ihren Projekten hatten und wie aus dieser Freude heraus innerhalb kürzester Zeit Ergebnisse erwuchsen, die mitunter weit über das hinausgingen, was ursprünglich geplant worden war. Insofern hatten diese Projekttage auch ein gewisses begeisterndes Moment, das ansteckend wirkte und sicherlich auch dafür sorgen dürfte, dass auch in den folgenden Schuljahren wieder einmal Projekttage angeboten werden.