Die drei Musikvereine aus Ossendorf, Rimbeck und Scherfede gehen in der Jugendarbeit neue Wege. Um ihren Kindern und Jugendliche die Möglichkeit zu geben, in einem qualitativ und quantitativ gut besetzten Orchester zu spielen, machen die Musiker künftig gemeinsame Sache: Die „RSO Juniorband” und das „RSO Jugendorchester” wurden nun aus der Taufe gehoben.
„Gerade im Jugendbereich gibt es immer wieder das Problem, dass einzelne Instrumente nur unzureichend oder sogar gar nicht besetzt sind, weil es schlichtweg an entsprechenden Musikschülern fehlt. Somit können oftmals Musikstücke nicht aufgeführt oder müssen umgeschrieben werden. Da jedoch gerade das Orchesterspiel für unsere Jugendarbeit von elementarer Bedeutung ist, wollten wir hier neue Lösungen finden”, so der Scherfeder Vereinsvorsitzende Stefan Schauf. Dem stimmen seine Amtskollegen aus Rimbeck und Ossendorf, Niklas Neimeier und Wilhelm Thonemann, zu: „Da unsere Vereine bereits in der Vergangenheit an einigen Stellen gut kooperiert haben, lag es auf der Hand, dass wir unsere Kräfte bündeln und in Zukunft strukturiert und konzeptionell in diesem wichtigen Bereich zusammenarbeiten.” Hierzu wurde in den vergangenen Wochen und Monaten in drei Arbeitssitzungen der Vorstände eine entsprechende Kooperationsvereinbarung erarbeitet und abgeschlossen.
In der „RSO Juniorband” spielen künftig die Kinder nach ca. einem Jahr Instrumentalunterricht bis zum Erreichen des bronzenen Leistungsabzeichens des Volksmusikerbundes. Dirigiert wird diese Gruppe von Hubertus Rose, der bislang in der Scherfeder „Miniband” den Taktstock geführt hat. Das „RSO Jugendorchester”, in dem die Jugendlichen bis zu ihrem 18. Lebensjahr musizieren, wird von einem Dirigententeam mit Carola Hoppe (Rimbeck), Daniel Uhe (Ossendorf) und Dominik Seegel (Scherfede) geleitet, die sich in der Probenarbeit abwechseln und ergänzen.
Das „RSO Jugendorchester” traf sich vor kurzem zu seiner ersten Probe im Rimbecker Albert-Menge-Haus. Die Juniorband wird dann ebenfalls in Kürze starten. Die Auftrittspremiere für beide Gruppen folgt bereits im Dezember beim Adventskonzert des Rimbecker Musikvereins.
„In der heutigen Zeit ist es wichtig und richtig, über den Tellerrand des eigenen Vereins hinauszuschauen. Wir stehen im Grund alle vor denselben Herausforderungen, die wir in der Zukunft nur gemeinsam gut meistern werden können. Insofern kann man wirklich von einer klassischen 'Win-Win-Situation' für alle Beteiligten sprechen”, so die Verantwortlichen der drei Musikvereine unisono.