Die Hansestadt Warburg schöpft das Flächenpotenzial ihrer Liegenschaften weiter aus und installiert im Sommer dieses Jahres fünf neue Photovoltaikanlagen. Die Dachmontage der Solarmodule auf den Dächern der Liegenschaften der Flüchtlingsunterkünfte in Dössel am Horenberg und in der Bahnhofstraße 43 ist bereits abgeschlossen. Hier wurde eine 68 kWp bzw. eine 65,2 kWp große Photovoltaikanlage mit jeweils einem Batteriespeicher mit einer Kapazität von 95 kWh installiert.
„Der Klimaschutz wird in der Hansestadt Warburg weiter vorangebracht“, erklärt Bürgermeister Tobias Scherf. „Dass wir unsere Solaroffensive auf städtischen Liegenschaften in diesem Jahr mit gleich fünf Photovoltaikanlagen fortsetzen konnten, bringt uns unseren Zielen, die wir auch zuletzt im Integrierten Klimaschutzkonzept festgehalten haben, ein Stück näher“, begrüßt er die Projektfortschritte.
Insbesondere die achtzigprozentige Nutzung des Stroms für den Eigenbedarf werde die laufenden Kosten nachhaltig senken und den Eigenanteil der Stadt mittelfristig ausgleichen. „Dies sind rundum gelungene Maßnahmen“, freut sich der Bürgermeister.
In den Sommerferien folgt nun der Bau einer 60 kWp leistungsstarken Photovoltaikanlage auf dem Dach der Sekundarschule. Auch diese Anlage wird mit einem 95 kWh Speicher ausgestattet. Zudem bekommt der Standort der Grundschule Ossendorf eine Anlage mit einer Leistung von 7,2 kWp und einen 10 kWh Speicher, sowie der Standort der Grundschule Daseburg eine Anlage mit einer Leistung von 5,2 kWp und einen 7 kWh Speicher.
Mit einem Anteil von 90 Prozent trägt das Land NRW über das Förderprogramm: progres.nrw (Programm für Rationelle Energieverwendung, Regenerative Energien und Energiesparen – Programmbereich Klimaschutztechnik) die Kosten in Höhe von rund 500.000 Euro. Der Eigenanteil von 10 Prozent ist im Haushalt der Hansestadt Warburg eingestellt.
„Damit bleibt die Hansestadt Warburg ihrer Linie treu, bei Maßnahmen Fördermittel geschickt abzurufen, um Investitionen auch wirtschaftlich optimal für die Stadt zu gestalten“, betont Bürgermeister Scherf.
Die Größe der jeweiligen Photovoltaikanlagen wurde anhand der Fördervorgaben so dimensioniert, dass 80% des produzierten Solarstroms direkt im Gebäude verbraucht wird. Bei den Schulen kann somit der Gesamtstromverbrauch zu ca. 35 Prozent durch den Solarstrom gedeckt werden. Der solare Deckungsanteil beläuft sich bei den weiteren Liegenschaften auf rund 50 Prozent.
Der Bau und der elektrische Anschluss aller Photovoltaikanlagen werden voraussichtlich im Herbst dieses Jahres abgeschlossen sein.