Tag des offenen Denkmals in Oeynhausen: Die historische Telegrafenstation | OWZ zum Sonntag
Tag des offenen Denkmals in Oeynhausen: Die historische Telegrafenstation
Zum Tag des offenen Denkmals, am Sonntag, 14. September, von 11 bis 18 Uhr lädt die historische Telegrafenstation Oeynhausen herzlich zum Besuch ein. Entdecken Sie ein einzigartiges Stück Technik- und Kommunikationsgeschichte aus dem 19. Jahrhundert – lebendig gemacht durch moderne Medien, Führungen und ein gemütliches Rahmenprogramm.
Zwischen 1833 und 1849 war die Telegrafenstation Oeynhausen Teil der preußischen optischen Telegrafenlinie von Berlin nach Koblenz. Mit großen, beweglichen Armen, den Indikatoren, auf dem Dach übermittelten speziell ausgebildete Telegrafisten Informationen von Turm zu Turm. Oeynhausen war eine von 62 Stationen entlang der Linie Berlin – Koblenz.
Nach der Einstellung des Betriebs wurde das Haus abgerissen und an einen Schmied in Nieheim verkauft – damit verschwand das Bauwerk aus dem kollektiven Gedächtnis.
In den 1970er Jahren wurde der Standort wiederentdeckt. Heimatforscher und engagierte Bürger legten die Grundmauern frei. Mit Unterstützung der Denkmalpflege konnte die Station in historischer Form rekonstruiert und wieder aufgebaut werden. Heute ist sie ein anerkanntes Denkmal und technikhistorisches Kleinod.
In den Jahren 2020 und 2021 erfolgte eine umfassende Sanierung und mediale Ausstattung. Die Station verfügt seither über eine digitale Ausstellung mit interaktiven Elementen und Medieninstallationen, die das Funktionieren der optischen Telegrafie anschaulich erklären.
Die Besucher erwartet ein spannendes Programm: Führungen durch die Station mit Einblicken in die Geschichte und Technik der optischen Telegrafie, einen digitalen Rundflug über die rekonstruierte Telegrafenstation, Kaffee und Kuchen, auch im Außenbereich der Station.
Der Eintritt ist kostenlos. Die Telegrafenstation liegt in landschaftlich reizvoller Umgebung und ist auch ein schönes Ziel für einen Sonntagsausflug zu Fuß oder mit dem Fahrrad.
