Tosender Applaus für Bremer Stadtmusikanten | OWZ zum Sonntag

Veröffentlicht am 03.01.2024 10:46

Tosender Applaus für Bremer Stadtmusikanten

Die Bremer Stadtmusikanten beratschlagen sich, nachdem sie das Räuberhaus entdeckt haben. (Foto: Gesamtschule Brakel)
Die Bremer Stadtmusikanten beratschlagen sich, nachdem sie das Räuberhaus entdeckt haben. (Foto: Gesamtschule Brakel)
Die Bremer Stadtmusikanten beratschlagen sich, nachdem sie das Räuberhaus entdeckt haben. (Foto: Gesamtschule Brakel)
Die Bremer Stadtmusikanten beratschlagen sich, nachdem sie das Räuberhaus entdeckt haben. (Foto: Gesamtschule Brakel)
Die Bremer Stadtmusikanten beratschlagen sich, nachdem sie das Räuberhaus entdeckt haben. (Foto: Gesamtschule Brakel)

Mit den Worten „Das Beste kommt zum Schluss” begrüßte Schulleiterin Sandra Florsch das Publikum in der Aula und bezeichnete die Aufführungen der Darstellen und Gestalten-Kurse als Höhepunkt im Jubiläumsjahr der Gesamtschule Brakel, in dem das zehnjährige Bestehen mit vielen Aktionen gefeiert wurde. Das Märchen „Die Bremer Stadtmusikanten“ wurde u.a. wegen des lokalen Bezugs gewählt, schließlich kamen Esel, Hund, Katze und Hahn - wie jeder Brakeler gesichert weiß - nie in Bremen an, sondern wählten den Bremer Berg bei Brakel als Ruhesitz.

Die fünf Kurse zeigten in der dritten und einzigen öffentlichen Aufführung ihr Können auf der Bühne der Aula. Zuvor wurde bereits für die fünften und sechsten Klassen der Gesamtschule und die dritten und vierten Klassen der Brakeler Grundschule gespielt.

Unter der Leitung der Lehrkräfte Anja Lappe, Kristina Middeke, Dennis Pape und Miriam Scholz wurde seit Beginn des Schuljahres in den Kursen eifrig an den einzelnen Szenen geprobt und die Einzelsequenzen in den letzten Wochen vor der Premiere jahrgangsübergreifend zu einem stimmigen Stück zusammengefügt.

Mehr als 800 Zuschauerinnen und Zuschauer ließen sich von den rund 50 Darstellerinnen und Darstellern in eine märchenhafte Stimmung der bekannten Geschichte versetzen. Die vier Tiere zeigten in Rückblicken jeweils, wie es ihnen auf ihrem Hof ergangen war, bevor sie von dort flohen. Der Esel, sehr überzeugend gespielt von Sandra Khudeda, traf auf seinem Weg nach Bremen auf einen liebenswert kurzsichtigen Hund (Ida George), eine beeindruckend missmutige Katze (Johanna Kretzer) und einen mitreißend quirligen Hahn (Marie Düker), der gerade noch dem Suppentopf entkommen konnte. Die Schülerinnen des DG-Kurses 8 begannen ihren Weg jedes Mal mit einer mitreißenden Rhythmussequenz, die das Publikum sofort zum Mitklatschen einlud.

In einer liebevoll ausgestatteten Marktszene der DG-Kurse aus dem Jahrgang 7, in der es viel zu entdecken gab, erfuhren die Bewohner durch den Dorfpolizisten (Janosch Jochmaring- Santillan) von den gefährlichen Räubern im nahe gelegenen Wald. In Panik löste sich der Markt blitzschnell auf.

Auf ihrem Weg entdeckten die Tiere das Räuberhaus, in dem der DG-Kurs des Jahrgangs 9 eine eindrucksvolle Kampfchoreografie im Räubertanz aufs Parkett legte. Die Silhouetten des 10er-Kurses waren als Tiere im Schattenspiel zu sehen und vertrieben die Räuber durch ihr schräges Singen. Ängstlich kehrten der Räuberhauptmann (Maja Gamber) und seine Angsthasen-Räuber (u.a. Jesse-Lee De Meyer) zurück und flohen am Ende zerkratzt, geprügelt und verspottet ein für alle Mal.

Der begeisterte Applaus des Publikums belohnte alle Mitwirkenden auf und hinter der Bühne für die viel und engagierte Arbeit und ließ das Lampenfieber, das sich zuvor bei einigen gezeigt hatte, schnell vergessen. Alle Beteiligten sind zu Recht stolz, diese erstmalige große Inszenierung eines Weihnachtsmärchens erfolgreich auf die Bühne gebracht zu haben.

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