Mit dem „Warburger Keller naturtrüb“ bringt die Warburger Brauerei ein naturtrübes Bier in Fass und Flasche auf den Markt – ein neues Produkt, zugleich aber ein Bier mit Tradition bei den Kohlscheins.
Viele Warburger erinnern sich noch gut an frisch gezapftes Kellerbier, das durch die Zapfhähne der Altstadt floss – etwa im „Spiegel“, im „Kanonenkeller“ oder auch im Brauereiausschank. Später verschwand das Naturtrübe aus dem Stammsortiment – zu genießen nur noch da, wo es seinen Ursprung hat: Im Lagerkeller bei Brauereiführungen und auf Kundenwunsch wurde es von Hand zu besonderen Anlässen abgefüllt.
Nun holen die Kohlscheins gemeinsam mit Braumeister Peter Schießl diese Tradition wieder hervor. Das neue Warburger Keller naturtrüb steht für Handwerk, Braukunst und die Lust auf das Ungefilterte. Optisch ist die Marke an das beliebte Warburger Bio Helle angelehnt – Tradition und moderne Gestaltung finden passend zusammen.
Zugleich reagiert die Warburger Brauerei mit der kurzfristigen Markteinführung auf eine Entwicklung, die derzeit die regionale Brauwelt bewegt:
Durch die von Frank Bettenhäuser angekündigte Schließung seiner benachbarten Hütt-Brauerei in Baunatal entsteht in Nordhessen eine spürbare Lücke – besonders im Segment naturtrüber Biere.
Mit großem Respekt blickt man in Warburg auf die jahrzehntelange Arbeit von Frank Bettenhäuser und seinem Team, die in der neunten Generation für handwerkliche Braukunst, regionale Verbundenheit und für Kollegialität standen. — Denn wie Hütt ist auch die Warburger Brauerei Kohlschein ein Familienunternehmen mit langer Geschichte – geführt in nunmehr zehnter Generation.
Mit den Veränderungen bei der Hütt-Brauerei ist die Warburger Brauerei künftig die einzige verbliebene ausschließlich familiengeführte Regionalbrauerei zwischen Mittelhessen (Schwalm-Bräu/Familie Haaß) und dem Lipper Land (Detmolder/Familie Strate).
Bier braucht Heimat: Mit Warburger Keller schaffen die Warburger Brauer in handwerklicher Tradition ein naturtrübes Bier, das für echtes Brauhandwerk in unserer Heimat steht.
„Das naturtrübe Bier begeistert uns mit seiner frischen, feinperligen Art und seinen fruchtig-hopfigen Aromen. Es ist genau das, was wir als Brauer lieben: ein Bier mit Charakter, das wunderbar trinkbar ist,“ sagt Franz-Axel Kohlschein, Geschäftsführer der Warburger Brauerei.
„Für uns war spannend, die alte Rezeptur mit moderner Technik und besten Rohstoffen aus der Region neu zu interpretieren. So entsteht ein vertrauter, aber zugleich zeitgemäßer Geschmack,“ ergänzt Peter Schießl, Braumeister der Warburger Brauerei.
Gebraut in Warburger Tradition ist das historische Kellerbier ab diesem Wochenende wieder dort zu Hause, wo seine Geschichte begann – in der Warburger Altstadt, bei der Pilsquelle, bei Frühauf und in der Neustadt im Pfeffermintz.
Auch in Kassel hat das Warburger Keller naturtrüb bereits seinen ersten Zapfhahn gefunden – in der Kultkneipe Backstube in Kassel-Wehleiden.
Historisch wurde das Warburger Kellerbier direkt vom Lagertank gezwickelt – frisch, naturbelassen: ein echtes Original. Heute braucht es mehr als einen Zwickelhahn, um diesen Charakter in Flaschenform zu bewahren: Damit die Hefe im Bier stabil bleibt und sich nicht geschmacklich verändert, wird sie in Warburg schonend mit einem modernen Verfahren erhitzt. Ein Verfahren, das die Warburger Brauer seit Jahren erfolgreich bei der Herstellung ihrer alkoholfreien Spezialitäten einsetzen.
Die Entscheidung zur Markteinführung fiel kurzfristig – jedoch mit Überzeugung und einem engen Zeitplan. Innerhalb weniger Wochen wurde das historische Zwickelbier für die Flasche erarbeitet, Etikett, Druck, Logistik und Marketing umgesetzt.
Der Handel reagierte begeistert: Das Warburger Keller naturtrüb schließt eine Lücke und knüpft zugleich an die regionale Brautradition der Familienbrauereien an.
Mit Warburger Keller naturtrüb ist ein Bier im Markt, das Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft miteinander verbindet – handwerklich gebraut, naturbelasse und vor allem regional verwurzelt.
Und wenn man so will: Es kommt aus dem Warburger Lagerkeller zurück auf die Theke.