Die Schüttenhoff-Kompanie machte mit ihren drei Böllerschüssen aus der Kanone ordentlich Lärm, von dem sich die Jecken des Carnevalsvereins Weserbrücke aber nicht abschrecken ließen. Wie zu erwarten, ließen sich die Narren nicht auf Verhandlungen ein und auch die Enthüllung, dass die Gemeindekasse leer sei, ließ ihren Entschluss, das Rathaus in ihre Hand zu bekommen nicht wanken. Die Schüttenhoff-Kompanie war mit Holzgewehren angetreten und wurde in diesem Jahr durch zwei Kämpen der Beverunger Stadtwache verstärkt. Amtshilfe über den Grenzfluss funktioniert auch in der fünften Jahreszeit, insbesondere da der Bürgermeister ja nur die Weserseite gewechselt hatte.
Die Erste Angriffswelle bestand aus den Damen des Carnevalsvereins, angeführt von Sitzungspräsidentin Emily Buxton, die die Verteidiger mit Glitzerkanonen zu schrecken versuchten. Auch die zweite Angriffswelle der Alten Garde mit schwarzen Stockschirmen gegen die Holzgewehre wurde von Oberst Werner Tyrasa nicht ernst genommen. Letztlich kam es zum Handgemenge, Säbel und Hellebarden kamen zu Einsatz aber der Rathausschlüssel konnte doch von der Alten Garde ergattert werden. Bürgermeister Werner Tyrasa zeigte sich als guter Verlierer und gratulierte dem närrischen Verein zum Jubiläum, der 50. Session. Den zwei ausgeliehenen Kämpen der Beverunger Stadtgarde verlieh er einen Tapferkeitsorden. Emily Buxton neckte in ihrer gereimten Rede als Lauenförderin die Beverunger und beschwor den Zusammenhalt im Karneval abseits der Politik.