Medizinische Qualität und Patientenzufriedenheit | OWZ zum Sonntag

Veröffentlicht am 09.02.2024 13:13

Medizinische Qualität und Patientenzufriedenheit

Christian Jostes. (Foto: KHWE)
Christian Jostes. (Foto: KHWE)
Christian Jostes. (Foto: KHWE)
Christian Jostes. (Foto: KHWE)
Christian Jostes. (Foto: KHWE)

Die KHWE mit ihren vier Krankenhaus-Standorten in Bad Driburg, Brakel, Höxter und Steinheim ist seit Januar dieses Jahres Gesellschafterin des CLINOTEL Krankenhausverbundes. Zu dem Verbund von Krankenhäusern in öffentlicher und freigemeinnütziger Trägerschaft mit Sitz in Köln gehören bundesweit 62 Kliniken.

Bereits 2019 schloss sich die KHWE dem CLINOTEL Krankenhausverbund an und entwickelt sich damit jetzt von der Franchisenehmerin zur Gesellschafterin weiter. Damit kann KHWE-Geschäftsführer Christian Jostes über formale Angelegenheiten der Gesellschaft mitentscheiden. Darüber hinaus hat die Gesellschafterversammlung einen größeren Einfluss auf das Unternehmen und dessen strategische Entscheidungen. Von den bundesweit 62 Mitgliedshäusern sind acht an der Gesellschaft beteiligt.

„Als Mitglied des Verbunds sind wir uneingeschränkt autonom, genießen aber viele Vorteile“, sagt Christian Jostes und betont, dass CLINOTEL durch Wissenstransfer und ein offenes Benchmarking ihren Mitgliedern die besten Chancen für eine kontinuierliche Steigerung der medizinischen Qualität und der Patientensicherheit bietet. Jostes: „Wir können nachhaltig die Zukunftsfähigkeit unserer Häuser prüfen und die medizinische Qualität verbessern.“ Das sei im permanenten Vergleich innerhalb einer Gruppe von Krankenhäusern leichter: „Indem wir beispielsweise Schnitt-Naht-Zeiten, Komplikationen oder Infektionen analysieren, vergleichen und an einem Bezugswert messen, bekommen wir konkret Aufschluss über Verbesserungsmöglichkeiten.” Die Mitgliedshäuser profitieren gegenseitig voneinander und es gibt einen Gebietsschutz. Das bedeutet: Keines der Mitgliedshäuser steht in unmittelbarer Konkurrenz zueinander, da die Mitgliedschaft exklusiv für eine Region vergeben wird.

Ihm ist es wichtig, alle Abteilungen der Krankenhäuser ständig weiterzuentwickeln und Potentiale sinnvoll zu nutzen, vor allem im Hinblick auf die von Prof. Dr. Karl Lauterbach geplante Krankenhausreform. Die KHWE-Krankenhäuser haben bereits in den vergangenen Jahren ihre Hausaufgaben gemacht, unter anderem Doppelvorhaltungen abgebaut, medizinische Zentren gegründet und den Fokus stärker auf die Facharztpraxen im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) gelegt.

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