In Zeiten, in denen Kriege, Krisen und Umwelt- bzw. Unwetterkatastrophen immer näher an uns herangerückt sind, ist die Notwendigkeit, gut informiert zu sein, erste Bürgerpflicht. Aus diesem Grund möchte der Landkreis Holzminden noch einmal auf seine schon seit fünf Jahren existierende Warn-App BIWAPP hinweisen.
„Wir wollen, dass unsere Mitbürger verlässliche und schnelle Informationen darüber bekommen, was in ihrem direkten Umfeld für Probleme auftauchen, deshalb haben wir die APP vor fünf Jahren zusammen mit allen Mitgliedskommunen gekauft“, sagt Landrat Michael Schünemann. Er hoffe darauf, dass möglichst viele Smartphonenutzer BIWAPP auf ihrem Handy hätten, denn die App könne im Ernstfall Leben retten. Dabei informiert die Frühwarn-App nicht nur über größere Unwetterfronten oder Stürme, die über den gesamten Landkreis hinwegziehen und Schäden verursachen könnten, sondern auch bei Vorfällen, die nur bestimmte Ortschaften betreffen. Straßensperrungen bei Verkehrsunfällen oder Brände werden darüber genauso mitgeteilt wie Störungsfälle bei der Wasserversorgung oder im Stromnetz. Und schließlich bekommt man mit der App auch Schul- oder Busausfälle sowie Hinweise zum Gesundheitsschutz aktuell als Pushbenachrichtigung auf sein Handy. Grund dafür ist, dass sowohl die Kreisfeuerwehr als auch Ordnungsämter, Straßenmeisterei, VSN und WVIW bzw. Stadtwerke mit in das Meldesystem der App einbezogen sind.
BIWAPP ist für jede und jeden kostenlos in den jeweiligen App-Stores wie Google Play Store oder App Store der eigenen Smartphones zu bekommen. Das Spektrum möglicher Nachrichten ist vielfältig und je nach eigener Einstellung der Reichweite regional zugeschnitten. Unter dem Menüpunkt „Meine Orte“ kann die gewünschte Ortschaft mit einem Umgebungsradius festgelegt werden, damit man auch tatsächlich passgenau benachrichtigt wird. Über die Unterfunktion „Mein Wächter“, kann darüber hinaus auch der Rahmen, über was überhaupt benachrichtigt werden soll, festgelegt werden. Und wer sich beispielsweise auch für Regionen außerhalb des Landkreises interessiert, kann sich weitere Markierungen für entsprechende Benachrichtigungen setzen. Einzige Voraussetzung: In der gewünschten Ortschaft oder Region muss BIWAPP auch verwendet werden. In den Nachbarlandkreisen Hildesheim und Northeim beispielsweise wird die App schon seit längerem erfolgreich eingesetzt, in Nordrhein-Westfalen übrigens auch.
„Katastrophen und Ausnahmesituationen sind mittlerweile nicht mehr nur seltene Fälle“, stellt Landrat Schünemann klar, „und sie können uns jederzeit und überall überraschen.“ Deshalb sei es gut, wenn alle wüssten, was zu tun ist. BIWAPP sei dafür ein wichtiges öffentlichkeitswirksames Instrument. „Bitte nutzen Sie das auch“, appelliert der Landrat an die Bevölkerung.