Am Mittwochnachmittag, 25. Juni, fiel ein 36-jähriger Autofahrer aus Bielefeld der Polizei durch sein rücksichtsloses Verhalten im Straßenverkehr auf. Auf der B64 zwischen Brakel-Hembsen und Höxter-Ottbergen war er mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs und missachtete ein bestehendes Überholverbot - obwohl er erst Anfang Juni seinen Führerschein nach einem vorherigen Verkehrsverstoß zurückerhalten hatte.
Gegen 14.25 Uhr beschleunigte der Mann sein Fahrzeug auf über 100 km/h - erlaubt waren dort aufgrund einer neuen Fahrbahndecke und fehlender Fahrbahnmarkierungen lediglich 40 km/h. Dabei überholte er nicht nur einen Lkw, sondern auch eine Zivilstreife des Verkehrsdienstes - und das in einem klar ausgeschilderten Überholverbot. Mehrere entsprechende Verkehrszeichen entlang der Strecke wurden offenbar ignoriert.
Die Polizeibeamten stoppten den Fahrer in Ottbergen und führten eine Verkehrskontrolle durch. Ihm wird nun neben dem verbotswidrigen Überholen auch ein erheblicher Geschwindigkeitsverstoß, nach Toleranzabzug von 56 km/h zu viel, vorgeworfen. Den Fahrer erwarten ein Bußgeld in Höhe von 480 Euro, ein Monat Fahrverbot sowie zwei Punkte in Flensburg. Besonders brisant: Erst vor wenigen Wochen hatte der Mann nach einem zurückliegenden Verkehrsdelikt seine Fahrerlaubnis zurückerhalten.