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In Lauenförde war der Löwe los und wurde von der alten Garde gezähmt.  (Foto: Barbara Siebrecht)

Löwe verteidigte Rathaus bei Narrenangriff in Lauenförde

Der Carnevalsverein Weserbrücke forderte wieder die Verteidiger des Lauenförder Rathauses, die Schüttenhoff-Kompanie heraus. In diesem Jahr hörte man schon von Weitem das Brüllen des Löwen Heinrich, den die Kempen des Bürgermeisters zur Bewachung ihres Schatzes, des Rathauses hinzugeholt hatten. Wieder einmal scheiterten Friedensverhandlungen und die Narren setzten als erstes die Artillerie, die Konfettikanone ein. Die mutigen Verteidiger zeigten sich aber auch nach 3 Schüssen unbeeindruckt, gingen nicht einmal in Deckung vor den Papierschnipseln und konterten mit dem Knall der eigenen Kanone. Der Löwenbändiger führte dann „Heinrich“ den Löwen (Bernd Tyrasa im Kostüm) an die Frontlinie. Oberst Tyrasa meinte: „der hört aufs Wort und soll zuerst das alte Fleisch fressen“. Es entwickelte sich ein Nahkampf mit Schwertern. Überraschen zogen plötzlich die Frauen der Alten Garde mit Rosen bewaffnet an den Schlagbaum und versuchten ihrem Plakat gemäß, die Männer mit Blumen und Umarmungen von weiteren Kämpfen abzuhalten. Sogar der Löwe wurde durch Umarmungen kampfunfähig gemacht. Währenddessen griff die Blauweise Garde mit Rammbock und Unterstützung des Spielmannszuges Ottbergen von Hinten an. Das Handgemenge konnte lange keine der beiden Seiten gewinnen. Schließlich konnte durch Verhandlung ein Unentschieden erreichte werden, auf dem Bürgermeister und Oberst Werner Tyrasa bestand. Der Rathausschlüssel wurde erobert und die Kampfhandlungen bei Speis und Trank schließlich beigelegt.
Das sind die neuen Prinzenpaare: Mika der schnell Rasante (Wohlgemuth), Mayla die strahlende Charmante (Gocke), Hendrik der Lebensfrohe (Busche) und Naine die Energievolle (Schmitz). <br><br> (Foto: Barbara Siebrecht)

Die fünfte Jahreszeit hat begonnen: In Beverungen wurden die Prinzenpaare vorgestellt

Auf dem Kellerplatz vor dem Rathaus hatte der Carnevalsverein am 11.11. einen Jahrmarkt mit Schieß- und Zuckerbude und einer Kinder-Eisenbahn aufgebaut. Ab 14.11 Uhr begann das närrische Vergnügen, das seinen Höhepunkt in der Proklamation der neuen Prinzenpaare fand. Trotz des Regens war der Kellerplatz voll Zuschauer die sich von den Auftritten der Tanzgruppen begeistern ließen. Von den Minis mit ihren Engel/Teufel Kostümen bis zu den jungen Damen der Prinzengarde und dem Tanzpaar des CVWB waren die Tänzerinnen voll bei der Sache und zeigten tolle Leistung. Der Präsident Daniel Zarnitz, der Bürgermeister Hubertus Grimm und die Vertreterinnen des Sponsors, der Volksbank, richtet das Wort an die Anwesenden. Sitzungspräsidentin Emely Buxton führte durchs Programm und animierte zu Schunkelrunden. Das Kinderprinzenpaar, Mika der schnell Rasante (Wohlgemuth), Mayla die strahlende Charmante (Gocke) hielt die erste Rede auf der Volksbankbühne und verrieten ein paar Details über sich. Prinz Mika kommt aus Beverungen, war zwei Jahre im Kinderelferrat und ist Mitglied der Gruppe Schrödi and friends. Prinzessin Mayla tanzt in der Kinderprinzengarde und spielt Theater. Gegen 18 Uhr wurde endlich auch das Prinzenpaar der Erwachsenen vorgestellt. Der neue Prinz Hendrik der Lebensfrohe (Busche) ist Meinbrexer, technischer Angestellter im Werkzeugbau, Offizier in Haarbrück und seit Jahren im Straßenkarneval dabei. Für die neue Prinzessin Nadine die Energievolle (Schmitz) geht ein Traum in Erfüllung. Als Kinderprinzessin war sie vor fast 30 Jahren schon einmal auf dem Thron. Sie ist in Beverungen als Assistentin der Leitung der Caritas Pflegestation und im Familienbetrieb „Kreativwerkstatt“ tätig. Beide freuen sich darauf den Weser-Karneval unter dem Motto: „Manege frei für klein und groß, im Karneval ist der Zirkus los“ anzuführen. Nach der Proklamation feierten die Karnevals-Freude auf dem Kellerplatz noch mit DJ Alex B und den geliebten Karnevals-Evergreens. Zum krönenden Abschluss gab es gegen 20.30 Uhr erstmals ein Höhenfeuerwerk als Ausdruck der Freude zum Sessionsbeginn.

Angriff der Narren auf das Beverunger Rathaus (Foto: Barbara Siebrecht)

Geiselaustausch gescheitert

Während das Volk noch vor der Sparkassenbühne schunkelte und sang, besetzten die Stadtsoldaten ihre hölzerne Festung vor dem Cordt-Holstein-Haus um den geplanten Angriff auf das Rathaus durch die Blau-Weiße Garde abzuwehren. Als die Jecken auf dem Kampfplatz eintrafen, wähnten sie sich im Vorteil, denn sie führten den Bürgermeister als Gefangenen vor. Sie boten an, den ersten Mann der Stadt im Tausch gegen den Rathausschlüssel zurückzugeben. Der Bürgermeister trauten seinen Augen und Ohren kaum, als Ludger Ernst, der stellvertretende Kommandant der Stadtwache den Tausch verweigerte. „Behaltet den Bürgermeister, wer sich so leicht gefangen nehmen lässt, hat es nicht anders verdient“, war die Meinung der Stadtwache. Mit Hinterlist hatten sich derweil die Bürgermeister aus Lauenförde und der Samtgemeinde Boffzen angeschlichen, schnappten sich den Bürgermeister zunächst unbemerkt aus den Reihen der Narren und brachten ihn sicher zurück zur Stadtfestung. Hier zeigte der Bürgermeister sich wieder siegessicher und bot 50 Liter Freibier und Sektausschank an. „Hakt euch ein und feiert mit, das ist der soziale Kitt“ schlug er vor und hielt den Rathausschlüssel fest umklammert. Die Blau-Weiße Garde wollte jedoch auf Kampfhandlungen nicht verzichten und griffen mit Lanzen und Manneskraft das Tor der Festung an. Nach beschämend kurzer Zeit hatten sie das Tor aus dem Angeln gerissen und die Festung gestürmt. Bei der anschließenden Schunkelrunde aller Beteiligten hielt Prinzessin Susanne den Rathausschlüssel triumphierend in ihren Händen.
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