Wanderung zwischen Worten und Klängen | OWZ zum Sonntag

Veröffentlicht am 27.11.2025 15:56

Wanderung zwischen Worten und Klängen

Über einen gelungenen VHS-Abend freuten sich (v.l.) Jarjis Parsiban (VHS-Mitarbeiter), Frank Meier-Barthel, Joanne Bialek-Tan und Ann Kathrin Hickl (VHS-Fachbereichsleiterin). (Foto: Doris Dietrich)
Über einen gelungenen VHS-Abend freuten sich (v.l.) Jarjis Parsiban (VHS-Mitarbeiter), Frank Meier-Barthel, Joanne Bialek-Tan und Ann Kathrin Hickl (VHS-Fachbereichsleiterin). (Foto: Doris Dietrich)
Über einen gelungenen VHS-Abend freuten sich (v.l.) Jarjis Parsiban (VHS-Mitarbeiter), Frank Meier-Barthel, Joanne Bialek-Tan und Ann Kathrin Hickl (VHS-Fachbereichsleiterin). (Foto: Doris Dietrich)
Über einen gelungenen VHS-Abend freuten sich (v.l.) Jarjis Parsiban (VHS-Mitarbeiter), Frank Meier-Barthel, Joanne Bialek-Tan und Ann Kathrin Hickl (VHS-Fachbereichsleiterin). (Foto: Doris Dietrich)
Über einen gelungenen VHS-Abend freuten sich (v.l.) Jarjis Parsiban (VHS-Mitarbeiter), Frank Meier-Barthel, Joanne Bialek-Tan und Ann Kathrin Hickl (VHS-Fachbereichsleiterin). (Foto: Doris Dietrich)

Eine kleine Gruppe interessierter Zuhörer wurde vor kurzem auf eine besondere Reise mitgenommen - eine gelungene literarisch-musikalische Veranstaltung in der VHS Bad Driburg.

Im Mittelpunkt stand Hermann Hesses 1920 erschienenes Büchlein „Wanderung“, ein meditatives Werk, das zugleich Reisetagebuch, Selbstsuche und poetische Betrachtung der Welt ist.

Schon beim Betreten des Foyers der VHS wurden die Besucher von einer stimmungsvollen Atmosphäre empfangen. Sterne warfen ihr sanftes Licht in den Raum. Ann Kathrin Hickl (Fachbereichsleiterin des Volkshochschul-Zweckverbandes Bad Driburg, Brakel, Nieheim, Steinheim), begrüßte die Gäste und freute sich über das Interesse an der Veranstaltung.

Zu den Teilnehmern gehörten nicht nur Bad Driburger, sondern auch Gäste aus der Umgebung. So äußerte ein Ehepaar aus Willebadessen: „Wir interessieren uns für Hermann Hesse und lesen gern seine Werke. Schön, dass die VHS diese Veranstaltung anbietet.“

Frank Meier-Barthel begrüßte das Publikum uns stellte sich kurz vor. Er ist als Bildungsreferent in der evangelischen Erwachsenenbildung tätig und regelmäßig mit Lesungen zu verschiedenen Themen unterwegs.

Musikalisch begleitet wurde der Abend von der Akkordeonistin Joanne Bialek-Tan. Sie wuchs in Frankreich auf und hat an der Hochschule für Musik Detmold studiert. Heute ist sie sowohl konzertant als auch pädagogisch tätig und begleitet regelmäßig literarische Veranstaltungen mit ihrem Spiel auf dem klassischen Akkordeon.

Gemeinsam nahmen die Künstler das Publikum mit auf die literarische Wanderung des Protagonisten, der zu Fuß die Alpen überquert – von Deutschland nach Italien, begleitet von Reflexionen über Natur, Menschsein und innere Wandlungen, fast wie auf einer modernen Pilgerreise.

Gelesen wurden unter anderem die Textpassagen „Die Brücke“, „Bauernhaus“, „Bäume“, „Himmel“, „Das rote Haus“ und „Kapelle“. Frank Meier-Barthel trug die ausgewählten Texte eindringlich und nuancenreich vor.

Das Akkordeonspiel fügte sich harmonisch ein: mal ruhig und sanft, mal kraftvoll und voller Energie – und passte zugleich wunderbar zu der Tatsache, dass das Akkordeon zum Instrument des Jahres 2026 gewählt wurde.

Die Zuhörer ließen sich mitnehmen und hineinziehen in Hesses poetische Welt.

Zum Abschluss des gelungenen Abends sangen die Künstler gemeinsam mit dem Publikum das Lied „Morgenlicht leuchtet“. Es ist vielen bekannt durch Cat Stevens´ „Morning Has Broken“.

Der gemeinsame Gesang rundete den schönen Abend ab und ließ die Teilnehmenden mit dem Gefühl hinausgehen, dass Literatur und Musik tatsächlich verbinden können.

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