Bekanntes Gesicht wird neuer Förster | OWZ zum Sonntag

Veröffentlicht am 06.09.2023 11:14

Bekanntes Gesicht wird neuer Förster

Wo vor vier Jahren nach Sturm und Dürre kein Baum mehr stand, stehen (v.l.) Forstamtsleiter Roland Schockemöhle, Revierförster Werner Hartmann und Waldbesitzer Freiherr von Wolff-Metternich jetzt wieder inmitten junger Bäume, dem Wald von Morgen (Foto: Befeld - Wald und Holz NRW)
Wo vor vier Jahren nach Sturm und Dürre kein Baum mehr stand, stehen (v.l.) Forstamtsleiter Roland Schockemöhle, Revierförster Werner Hartmann und Waldbesitzer Freiherr von Wolff-Metternich jetzt wieder inmitten junger Bäume, dem Wald von Morgen (Foto: Befeld - Wald und Holz NRW)
Wo vor vier Jahren nach Sturm und Dürre kein Baum mehr stand, stehen (v.l.) Forstamtsleiter Roland Schockemöhle, Revierförster Werner Hartmann und Waldbesitzer Freiherr von Wolff-Metternich jetzt wieder inmitten junger Bäume, dem Wald von Morgen (Foto: Befeld - Wald und Holz NRW)
Wo vor vier Jahren nach Sturm und Dürre kein Baum mehr stand, stehen (v.l.) Forstamtsleiter Roland Schockemöhle, Revierförster Werner Hartmann und Waldbesitzer Freiherr von Wolff-Metternich jetzt wieder inmitten junger Bäume, dem Wald von Morgen (Foto: Befeld - Wald und Holz NRW)
Wo vor vier Jahren nach Sturm und Dürre kein Baum mehr stand, stehen (v.l.) Forstamtsleiter Roland Schockemöhle, Revierförster Werner Hartmann und Waldbesitzer Freiherr von Wolff-Metternich jetzt wieder inmitten junger Bäume, dem Wald von Morgen (Foto: Befeld - Wald und Holz NRW)

Seit dem 1. Juli ist Förster Werner Hartmann fester Mitarbeiter im Regionalforstamt Hochstift. Als Leiter des Forstbetriebsbezirkes Höxter Land unterstützt er beispielsweise Waldbesitzende bei der Umsetzung von Fördermaßnahmen oder erstellt Gutachten zum Einfluss von Reh- und Rotwild auf die Waldverjüngung.

Denn immer noch verhindern die Wildtiere eine erfolgreiche Entwicklung klimastabiler Wälder auf zahlreichen Kalamitätsflächen. Die Rehe und Hirsche fressen gerne junge Bäumchen, die es sonst nicht so oft gibt. Das sind leider meisten die von Waldbesitzenden und Förstern gepflanzten Bäume. „Diese fehlen dann, es bleiben weniger Baumarten auf den Flächen über, dem Zukunftswald fehlt die Vielfalt und damit die Klimastabilität. Einen Überblick über die Tierbestände zu haben, ist deshalb entscheidend für die Wiederbewaldung,” ist Förster Hartmann überzeugt.

Nach seinem Forststudium in Göttingen und erfolgreichem Vorbereitungsdienst beim Land NRW, arbeitete Herr Hartmann schon seit 1997 als Förster im Großprivatwald in den Wäldern der Region und hat damit fast drei Jahrzehnte regionale Waldentwicklung mit gestaltet. Er weiß, welche Baumarten gut in die Region passen. Und das ist wichtig, wenn beispielsweise Anträge von Waldbesitzenden auf Förderung von Neuanpflanzungen gestellt werden. „Herr Hartmann kann mit seiner langjährigen Erfahrung sehr gut beurteilen, ob eingereichte Waldplanungen in die Region passen, oder noch angepasst werden müssen. Und das kommt am Ende auch den Waldbesitzenden zu Gute”, ist sich Roland Schockemöhle sicher, Leiter des Regionalforstamtes Hochstift.

Das kann Freiherr von Wolff-Metternich bestätigen. „Die Fördermittel des Landes waren bei der Aufforstung der Dürre-Schadensflächen schon eine Hilfe. Genauso wie die gute Zusammenarbeit mit Herrn Hartmann”, betont von Metternich. „Herr Hartmann ist ein Praktiker der keine Verwaltungshürden aufbaut, sondern hilft, mit Fördermitteln neuen Wald zu gestalten”, bringt es von Wolff- Metternich auf den Punkt. Sein Ziel, mindestens sieben verschiedene Baumarten in seinem Wald zu etablieren konnte er damit erreichen.

Und auch beim Thema Jagd sind sich beide einig. „Der Grundstein für die nächste Waldgeneration ist gelegt. Für die nächsten Jahre müssen Waldbesitzende, Forstleute und Jäger an einem Strang ziehen”, so Hartmann. Das jagdliches Engagement sieht man den jungen Wäldern im Forstbetrieb von Wolff-Metternich an: Zäune zum Schutz vor Wildverbiss sucht man vergebens.

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