Gute Stimmung beim Kreissportbund | OWZ zum Sonntag

Veröffentlicht am 11.06.2025 08:21

Gute Stimmung beim Kreissportbund

Ein Teil des Gesamtvorstandes (v.l.n.r.) mit Mareen Heidemann (Kassiererin), Ludger Spiegelberg (stv. Vorsitzender), Anna Ostermann (stv. Vorsitzende), Michael Werner (stv. Vorsitzender), Winfried Gawandtka (Medienreferent) und KSB-Vorsitzender Reiner Stuhldreyer. (Foto: KSB Höxter)
Ein Teil des Gesamtvorstandes (v.l.n.r.) mit Mareen Heidemann (Kassiererin), Ludger Spiegelberg (stv. Vorsitzender), Anna Ostermann (stv. Vorsitzende), Michael Werner (stv. Vorsitzender), Winfried Gawandtka (Medienreferent) und KSB-Vorsitzender Reiner Stuhldreyer. (Foto: KSB Höxter)
Ein Teil des Gesamtvorstandes (v.l.n.r.) mit Mareen Heidemann (Kassiererin), Ludger Spiegelberg (stv. Vorsitzender), Anna Ostermann (stv. Vorsitzende), Michael Werner (stv. Vorsitzender), Winfried Gawandtka (Medienreferent) und KSB-Vorsitzender Reiner Stuhldreyer. (Foto: KSB Höxter)
Ein Teil des Gesamtvorstandes (v.l.n.r.) mit Mareen Heidemann (Kassiererin), Ludger Spiegelberg (stv. Vorsitzender), Anna Ostermann (stv. Vorsitzende), Michael Werner (stv. Vorsitzender), Winfried Gawandtka (Medienreferent) und KSB-Vorsitzender Reiner Stuhldreyer. (Foto: KSB Höxter)
Ein Teil des Gesamtvorstandes (v.l.n.r.) mit Mareen Heidemann (Kassiererin), Ludger Spiegelberg (stv. Vorsitzender), Anna Ostermann (stv. Vorsitzende), Michael Werner (stv. Vorsitzender), Winfried Gawandtka (Medienreferent) und KSB-Vorsitzender Reiner Stuhldreyer. (Foto: KSB Höxter)

Mit gleich zwei interessanten Beiträgen peppte der Kreissportbund Höxter seine diesjährige Mitgliederversammlung in der Aula der Gesamtschule Brakel auf. Vor den notwendigen Satzungsregularien griff Prof. Dr. Heiko Meier, Sportsoziologe der Uni Paderborn, das bei allen Vereinen bekannte Problem auf, wie man Vorstandsämter neu besetzen kann. In einer informativen Darstellung legten anschließend Lia Potthast und Franziska Tegetmeier vom LEADER-Büro Kreis Höxter die vielfältigen Möglichkeiten einer finanziellen Projektförderung dar.

Gleich zu Beginn seines Vortrags mit dem Thema „Ehrenamt in der Krise“ dämpfte Prof. Meier die Erwartungen der Zuhörenden: „Auch ich habe keine Patentlösung des Problems.“ Bereits seit geraumer Zeit, insbesondere seit der Pandemie, beschäftigt alle Vereinsvorstände, egal ob Sport, Gesangverein oder Schützenwesen, die immer schlechter werdende Möglichkeit, Ehrenamtliche für Führungspositionen im Verein zu finden. „Unsere Gesellschaft hat sich dahingehend verändert,“ so der Referent, „dass es eine früher übliche Entwicklung von der jahrelangen Mitgliedsschaft im Verein bis zu einer wie selbstverständlichen Bereitschaft, später auch Verantwortung zu übernehmen, nicht mehr gibt.“ Man denke heute in kürzeren Intervallen und gehe nicht mehr von einer jahrzehntelangen Vereinsmitgliedschaft aus. Und die Möglichkeit, eine Vereinsführung zu professionalisieren und zum Hauptberuf zu machen, gelänge schon aus finanziellen Gründen nur großen Sportvereinen mit mehreren tausend Mitgliedern.

LEADER steht für die Regionalentwicklung: Es ermöglicht den Menschen in ländlichen Räumen, ihre Region gemeinsam weiterzuentwickeln. Finanziert wird LEADER durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds und ergänzt durch Mittel von Bund, Ländern und Kommunen. Diese Thematik brachten die beiden Referentinnen vom Kreis Höxter in ihrem visualisierten Vortrag anschaulich näher und ermunterten die Vereinsvertreter, entsprechende Förderanträge zu stellen.

Nach einem kurzen Grußwort der stv. Landrätin Magdalena Volmert ging die anschließende Mitgliederversammlung des Kreissportbundes, vom Vorsitzenden Reiner Stuhldreyer geleitet, zügig und problemlos über die Bühne. Sowohl er als auch sein Stellvertreter erstatteten ihre Berichte über das abgelaufene Jahr 2024. Michael Werner (Bereich Vereins- und Geschäftsführung, Sportentwicklung) vermeldete, dass sich in 270 Sportvereinen 54.778 Sportlerinnen und Sportler tummeln, das ist – gemessen an der Bevölkerung – ein Organisationsgrad von immerhin 38 Prozent. Für den verhinderten Sportabzeichenbeauftragten Hermann Nutt berichtete KSB-Geschäftsführer Thorsten Schiller, dass in 2024 insgesamt 2.354 Deutsche Sportabzeichen (allein 1.967 Jugendsportabzeichen) verliehen wurden. Durch eine Digitalisierung wird die umfangreiche Arbeit stark erleichtert. Kassiererin Mareen Heidemann stellte den Kassenbericht vor, deren Korrektheit die Kassenprüfer Andreas Pieres und Michael Heine bestätigten. Die Arbeit der Sportjugend stellte Thorsten Schiller für die erkrankten Mitarbeiterinnen vor, nahm sich dazu den zufällig anwesenden Leiter des Kreisjugendamtes Karsten Oeynhausen zu Hilfe, der insbesondere auf die Thematik „Schutz vor sexualisierter und interpersoneller Gewalt“ einging.

Ehrenvorsitzender Lothar Michels übernahm als Wahlleiter die anschließende Neuwahl des Vorsitzenden; Reiner Stuhldreyer erhielt wie selbstverständlich das einstimmige Votum für eine weitere Amtszeit. Auch die weiteren Posten wurden einstimmig gewählt: Michael Werner (stv. Vorsitzender Vereins- und Geschäftsführung), Ludger Spiegelberg (stv. Vorsitzender Breitensport und Integration), Anna Ostermann (stv. Vorsitzende strategische und nachhaltige Entwicklung), Mareen Heidemann (Kassiererin), Rudi Hake (Qualifizierungsbeauftragter), Hermann Nutt (Sportabzeichenbeauftragter) und Winfried Gawandtka (Medienreferent). Zu Kassenprüfern wählte die Versammlung Stefan Risse (TuS Ovenhausen) und Henning Schulz (TV Rot-Weiß Höxter). Als letzten Tagesordnungspunkt nahmen die Anwesenden den Haushaltsplan für 2025 zur Kenntnis, bevor KSB-Chef Reiner Stuhldreyer allen dankte und zu weiteren netten Gesprächen und Gulaschsuppe einlud.

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