Mit einem vielfältigen Programm für alle Generationen und einer festlich dekorierten Sporthalle feierte die DJK Adler Brakel ihr 100-jähriges Bestehen – ein Ereignis, das noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Am Nachmittag kamen große und kleine Gäste gleichermaßen auf ihre Kosten: Ein Riesen-4-Gewinnt-Spiel, Popcorn als Belohnung, eine Tombola und ein Kinderlauf sorgten für Begeisterung. Der Star des Nachmittags war jedoch der „Gladiator“ – ein 62 Meter langer Actionparcours, den zahlreiche Teams meisterten. Für das leibliche Wohl war im DJK-Café mit hausgemachten Torten und an einem gut besuchten Grillstand bestens gesorgt. Viele Familien nutzten das Programm für einen unterhaltsamen Tag, selbst die Kleinsten hatten sichtlich Spaß.
Am Abend erwartete die rund 150 Gäste eine kaum wieder zu erkennende Sporthalle: Ein farbenfroher Himmel aus Kreppbändern in den Vereinsfarben schmückte den Raum zeltartig und verlieh der Feier ein besonderes Flair.
Neben den Mitgliedern ließen es sich auch die ehemaligen Vorsitzenden Helmut Schrader, Franz-Josef Babik, Gert Güthoff, Meinolf Knoop und Hansi Borchert nicht nehmen, dieses besondere Jubiläum miteinander zu feiern.
Die Festansprachen unterstrichen die Bedeutung des Vereins und des Ehrenamts: Bürgermeister Hermann Temme, selbst DJK-Mitglied und erfolgreicher Tischtennisspieler, würdigte den Beitrag der DJK für das Brakeler Vereinsleben. Er überreichte eine Urkunde mit den Worten: „Sport ist sozusagen ein Spiegel der Seele des Menschen; was ich im Sport bin, bin ich wirklich selbst!“ – ein Zitat, das den Geist der DJK treffend widerspiegelt.
Werner Dürdoth, stellvertretender Landrat, hob das Engagement der vielen Ehrenamtlichen hervor und lobte die Organisation des Jubiläums. Thomas Kemper vom DJK-Dachverband, eigens aus Dortmund angereist, betonte die Rolle des Sports in der Wertevermittlung – gerade in einer herausfordernden gesellschaftlichen Zeit. Rainer Stuhldreyer vom Kreissportbund machte deutlich, wie wichtig es ist, Kindern und Jugendlichen in Vereinen einen sicheren Raum zur Entwicklung zu bieten. Besonders hob er hervor, dass die DJK Adler Brakel zu den Vorreitern zählt, die schon früh ein Schutzkonzept gegen sexualisierte Gewalt etabliert haben.
Karsten Oeynhausen, 1. Vorsitzende, ließ die Geschichte des Vereins lebendig werden und betonte die herausragenden sportlichen Erfolge in den Abteilungen Tischtennis, Badminton und Leichtathletik. Auch der seit nunmehr acht Jahren stattfindende Mittsommerball, inzwischen fester Bestandteil im kulturellen Programm der Stadt Brakel, fand besondere Würdigung. Gleichzeitig dankte Oeynhausen dem engagierten Organisationsteam um Michael und Kerstin Schwerdtfeger, Matthias Mogge, Walburga Neu und Birgit Rauchmann.
Für einen besonders emotionalen Moment sorgte eine gut gehütete Überraschung: Im Rahmen der Aktion „Sportehrenamt überrascht“ des Landessportbundes NRW wurde Karsten Oeynhausen selbst für sein Engagement geehrt – organisiert von seinem Stellvertreter Michael Schwerdtfeger und dem Vorstandsteam, das den Vorsitzenden damit fast sprachlos machte.
Mit einem rundum gelungenen Jubiläum zeigt die DJK Adler Brakel einmal mehr, wie Sport, Gemeinschaftssinn und gesellschaftliches Engagement seit 100 Jahren zusammengehören – und auch in Zukunft eine starke Rolle spielen werden.