In zahlreichen Städten und Gemeinden entstehen kreative Ideen für Umwelt- und Klimaschutz, wie etwa Blühwiesen für Insekten, Fahrradverleih-Systeme oder umfassende Energiesparprojekte. Seit 1995 unterstützt Westenergie solches Engagement für Nachhaltigkeit und zeichnet jedes Jahr mit dem Westenergie Klimaschutzpreis herausragende Initiativen in ihren Partnerkommunen aus.
Bürgermeister Alexander Kleinschmidt freute sich bei der Preisverleihung über die Bewerbung der vielen jungen Klimaschützer/innen. „Der Weg in die Zukunft ist euer Weg. Alles, was ihr beim Klimaschutz lernt, ausprobiert, verändert und richtig macht, das schätzt und schützt unsere Natur”, so sein Appell an die jungen Preisträger/innen. In diesem Jahr ging der erste Platz an den Teilstandort Hembsen der Städtischen Gemeinschaftsgrundschule Brakel. Die Kinder der Klasse 3h haben sich in den letzten Monaten an verschiedenen Projekttagen mit dem Schutz von Singvögeln befasst. Nachdem sie das Thema im Sachunterricht behandelt hatten und die Kinder von den rückläufigen Zahlen der Populationen einiger Arten erfahren haben, stand für sie fest: Die Tiere müssen geschützt werden. Neben dem Bau von Nistkästen und Futterspendern und der Beteiligung einiger Kinder an der Vogelzählung des NABU wird nun auch die Rasenfläche auf dem Schulgelände nach und nach zum Futterort für die Vogel. Dort soll noch eine Wildwiese gepflanzt werden, die Lebensraum für viele Insekten bietet. Für dieses Engagement durfte sich die Schule über den ersten Platz und ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro freuen.
Den zweiten Platz belegte der TuS 13 Hembsen. Der Verein mäht die Wiese am Sportgelände erst Ende Juni, um so Wildtieren und Vögeln mehr Zeit zur Flucht zu geben und die Samenbildung der Pflanzen entsprechend zu fördern. Ziel des Projektes ist es, die Artenvielfalt auf der Wiese nachhaltig zu erhöhen. Für dieses Engagement erhielt der Verein ein Preisgeld in Höhe von 300 Euro.
Anna Frewer freute sich über den dritten Platz des Klimaschutzpreises. Die zehnjährige Anna ist sehr tierlieb und hat mit Unterstützung ihrer Eltern einem Igel aus der Auffangstation Willebadessen im letzten Winter ein neues Zuhause in ihrem Garten gegeben. Täglich fütterte sie das Tier und bezahlte die Versorgung des Igels von ihrem eigenen Taschengeld. Als Winterquartier hat die Familie für den Igel einen alten Kaninchenstall umfunktioniert. Anna Frewer erhielt für dieses Engagement ein Preisgeld in Höhe von 200 Euro, das sie dafür nutzen möchte, in diesem Winter weitere Igel aufzunehmen.