Solling-Vogler-Region blickt auf das vergangene Jahr zurück | OWZ zum Sonntag

Veröffentlicht am 20.01.2023 14:01

Solling-Vogler-Region blickt auf das vergangene Jahr zurück

Beschilderung auf den Wanderwegen der SVR. (Foto: SVR / Körner/Paeslack)
Beschilderung auf den Wanderwegen der SVR. (Foto: SVR / Körner/Paeslack)
Beschilderung auf den Wanderwegen der SVR. (Foto: SVR / Körner/Paeslack)
Beschilderung auf den Wanderwegen der SVR. (Foto: SVR / Körner/Paeslack)
Beschilderung auf den Wanderwegen der SVR. (Foto: SVR / Körner/Paeslack)

Steile Pfade, sanfte Wege und Weitblicke mit Fernwehcharakter – Wandern in der Wilden Heimat bedeutet Abwechslung pur. Auf den vielseitigen Touren können Wanderer ihre Gedanken sortieren, die eigene innere Ruhe wiederfinden und mit allen Sinnen in die Wilde Heimat eintauchen. Ob früh morgens mit Nebel an der Weser oder mit weiten Ausblicken sowie dichten Wäldern. Nah vor der Tür und doch weit draußen kann in der Solling-Vogler-Region auf circa 1.000 Kilometern Wanderwegen der tägliche Trott hinter sich gelassen und neue Kraft getankt werden. Die beiden Fernwanderwege Weserbergland-Weg (225 Kilometer) und der Ith-Hils-Weg (82 Kilometer) runden das umfangreiche Wanderangebot ab und lassen keine Wünsche offen.

Seit rund einem Jahr darf die Solling-Vogler-Region im Weserbergland (SVR) sich stolz Niedersachsens erste Qualitätsregion Wanderbares Deutschland nennen. Der Erfolg des gemeinsamen Großprojektes der Solling-Vogler-Region im Weserbergland e.V. und des Naturpark Solling-Vogler, wurde den Projektpartnern im Januar 2022 durch den Deutschen Wanderverband (DWV) offiziell bescheinigt.

Ganz nach dem Motto „Wilde Heimat“ entwickelten alle Beteiligten unter anderem 16 unterschiedliche und vielfältige Qualitätswandertouren, die in der gesamten Region verteilt zu finden sind. Dabei wurde vor allem darauf geachtet, dass diese die wilde Landschaft der Region authentisch widerspiegeln.

Mit der Auszeichnung im Januar 2022 gab die Region ein Qualitätsversprechen ab, das es seit jeher zu halten und zu festigen gilt. Für die SVR und den Naturpark Solling-Vogler war es der Startschuss für die Vermarktung und die kontinuierliche Pflege der Wegeinfrastruktur.  Wichtige Akteure sind dabei die örtlichen Flächeneigentümer, darunter vor allem die Niedersächsischen Landesforsten, sowie die ehrenamtlichen Wegepaten, die für die Wegepflege draußen unterwegs sind. Mindestens zwei Mal im Jahr werden die jeweiligen Touren begutachtet und auf optimale Beschilderung, Wegversperrungen sowie weitere Mängel überprüft. Mit ihrer Unterstützung leisten diese einen besonderen Beitrag, ohne den die Qualitätsregion nicht existieren könnte.

„Wir blicken auf ein ereignisreiches Jahr zurück und freuen uns, dass sich die Wilde Heimat bereits in den Köpfen der Wanderer etabliert hat. Die erste Saison zeigte uns gut, wo wir noch weiterarbeiten können. Die neue Wanderkarte wird gut nachgefragt und einige Betriebe berichteten uns bereits von spürbar mehr Wanderern“, so Manuel Liebig, Geschäftsführer der SVR. Sowohl Manuel Liebig als auch Claudia Wolff, Geschäftsführerin des Naturpark Solling-Vogler, sind sich einig, dass die Auszeichnung nur mit Unterstützung aller Helfer gewahrt werden kann. Tore Straubhaar, Solling-Vogler-Ranger freut sich über die große Hilfsbereitschaft der Wegepaten im vergangenen Jahr und wünscht sich, für dieses Ehrenamt in Zukunft auch jüngere Generationen begeistern zu können. Das positive Feedback der Wanderer sei motivierend, auch wenn er mit etwas Sorge in Bezug auf die Waldsituation und die damit verbundene Verkehrssicherheit der Wege, in die Zukunft blickt.

Auch die Wegepaten und Tourist-Informationen können von zufriedenen Wanderern berichten. Dieter Kapitza, Wegepate aus Hellental, einem Ortsteil der Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf, ist über die hohe Anzahl an Wanderern auf den Wegen rund um den Ort überrascht und freut sich, dass diese so gut ankommen. Gemeinsam mit seinen Kollegen konnte er bereits Ideen zur Erweiterung des Angebots rund um die Wege beitragen. Auch Kurt Lammert aus Golmbach, einem Ortsteil der Samtgemeinde Bevern, berichtet von erfreulichem Feedback der Wanderer, keiner könne sich nun mehr verlaufen. Luisa Schmitmeier aus der Touristinformation Bodenwerder-Polle hat ebenfalls nur positive Rückmeldungen der Wanderer zu den umliegenden Qualitätstouren bekommen. Viele würden nur wegen der Wanderwege in die Münchhausenstadt kommen. Besonders beliebt sei dabei die Zweitürmetour mit ihren beeindruckenden Ausblicken über die Weser und die Solling-Vogler-Region.

„Die Solling-Vogler-Region wird als eine der sechs Qualitätsregionen Wanderbares Deutschland auch bundesweit als herausragende Freizeit- und Kulturregion wahrgenommen.

Das ist nur möglich durch den Einsatz vieler Ehrenamtlicher, insbesondere der Wegepaten, die unermüdlich an der Erhaltung der Erlebbarkeit dieser einmaligen Landschaft arbeiten.

Wir werden uns weiterhin gemeinsam dafür einsetzen, unsere Qualitätsstandards weiterzuführen und auch in Zukunft die Solling-Vogler-Region sowohl für die hier lebenden Menschen als auch für unsere Gäste attraktiv und liebenswert zu gestalten,“ freut sich auch Torsten Bauer, Vorstandsvorsitzender der SVR über den ersten Geburtstag.

Nach einem ereignisreichen ersten Jahr in der Riege der schönsten Wanderregionen Deutschlands blicken alle Akteure, trotz einiger Herausforderungen, zuversichtlich in die Zukunft und freuen sich auf die bevorstehende Wandersaison.

Weitere Informationen zur Qualitätsregion sind bei der Solling-Vogler-Region unter www.solling-vogler-region.de sowie Tel. unter 05536/960970 erhältlich.

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