Die Stadt Brakel nimmt bereits seit dem Jahr 2020 am European Climate Adaption Award (ECA) teil, um eigene Möglichkeiten zur Anpassung an den Klimawandel auszuschöpfen. Im Rahmen des externen Audits hatte die Stadt eine Zertifizierung von 63 Prozent erreicht und erhielt damit die Auszeichnung mit dem ECA.
Insgesamt 30 Kommunen wurden Mitte Mai durch das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen und die Bundesgeschäftsstelle European Climate Adaptation Award in Düsseldorf ausgezeichnet. Die Auszeichnung war eingebettet in einen ganztägigen Erfahrungsaustausch zu den Themen „Klimaschutz und Klimaanpassung clever kombiniert in Quartieren“. Der Klimawandel schreitet weiter fort. Um auch zukünftig optimal auf den Wandel des Klimas vorbereitet zu sein, hatte sich die Stadt Brakel auf einstimmigen Beschluss des Bauausschusses frühzeitig um die Teilnahme am ECA beworben. Die Nethestadt hatte im Jahr 2020 als zweite Kommune in NRW eine Teilnahmezusage der Landesregierung für diesen Prozess erhalten. Der European Climate Award befasst sich mit den Folgen des Klimawandels und vermittelt den teilnehmenden Kommunen während des Prozesses wichtige Erkenntnisse zur Klimaanpassung. So sind die Reduktion von Treibhausgasen und Energie, der Schutz der Biodiversität und die Anpassung an Wetterextreme, wie Hitze, Trockenheit und Starkregen Inhalte des Prozesses. „Trotz der ambitionierten Arbeit im Bereich Klimaschutz nehmen Wetterextreme weiter zu, auch bei uns in Brakel“, berichtet Bürgermeister Hermann Temme. Daher sei es auch Ziel der täglichen Arbeit, stetig Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung zu entwickeln.
In Brakel wird der Klimaschutz seit jeher ernst genommen. Bereits seit 2005 nimmt die Stadt am European Energy Award (EEA) teil und wurde in dieser Zeit bereits fünf Mal mit dem Award in Gold ausgezeichnet.
„In Sachen Klimaschutz ziehen hier alle an einem Strang: Verwaltung, Politik, Industrie, Handel, Bildungsträger sowie Bürgerinnen und Bürger. Auf dieses Wir-Gefühl beim Klimaschutz sind wir sehr stolz“, so Temme weiter.
„Die sich stetig wiederholenden Prozesse verankern die Klimaschutzaktivitäten fest in die kommunale Arbeit“, ergänzt Alexander Kleinschmidt, Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters. Dieses ermögliche der Stadt einen ständigen und zukunftsweisenden Entwicklungsprozess in Sachen Klimaschutz.