Stummfilm mit Live-Musik, Kooperationsprojekt zwischen Kulturforum Warburg und Cineplex-Kino | OWZ zum Sonntag

Veröffentlicht am 13.11.2025 14:03

Stummfilm mit Live-Musik, Kooperationsprojekt zwischen Kulturforum Warburg und Cineplex-Kino

Mit dem historischen Stummfilmklassiker Nosferatu aus dem Jahr 1922 kommt ein bildgewaltiges Gruselkino vom Feinsten in das Warburger Cineplex. Dazu laden ein (von links): Kinobetreiberin Ute Schlinker sowie Sabine Dietrich und Werner Porrmann vom Kulturforum Warburg. (Foto: Tanja Sauerland)
Mit dem historischen Stummfilmklassiker Nosferatu aus dem Jahr 1922 kommt ein bildgewaltiges Gruselkino vom Feinsten in das Warburger Cineplex. Dazu laden ein (von links): Kinobetreiberin Ute Schlinker sowie Sabine Dietrich und Werner Porrmann vom Kulturforum Warburg. (Foto: Tanja Sauerland)
Mit dem historischen Stummfilmklassiker Nosferatu aus dem Jahr 1922 kommt ein bildgewaltiges Gruselkino vom Feinsten in das Warburger Cineplex. Dazu laden ein (von links): Kinobetreiberin Ute Schlinker sowie Sabine Dietrich und Werner Porrmann vom Kulturforum Warburg. (Foto: Tanja Sauerland)
Mit dem historischen Stummfilmklassiker Nosferatu aus dem Jahr 1922 kommt ein bildgewaltiges Gruselkino vom Feinsten in das Warburger Cineplex. Dazu laden ein (von links): Kinobetreiberin Ute Schlinker sowie Sabine Dietrich und Werner Porrmann vom Kulturforum Warburg. (Foto: Tanja Sauerland)
Mit dem historischen Stummfilmklassiker Nosferatu aus dem Jahr 1922 kommt ein bildgewaltiges Gruselkino vom Feinsten in das Warburger Cineplex. Dazu laden ein (von links): Kinobetreiberin Ute Schlinker sowie Sabine Dietrich und Werner Porrmann vom Kulturforum Warburg. (Foto: Tanja Sauerland)

Ein außergewöhnliches Projekt startet das Kulturforum Warburg in Kooperation mit dem Kino Cineplex Warburg. Am Freitag, dem 28. November ab 19.30 Uhr wird der Stummfilm Nosferatu gezeigt aber mit Live-Musik in neues Licht getaucht. Karten gibt es ausschließlich im Cineplex.

Der Film bis heute als Geburtsstunde des deutschen Horrorfilms. Als 1922 Friedrich Murnau Nosferatu zum Leben erweckte, wurde mit der damaligen Filmmusik die mythologische Sichtweise verstärkt: ein düsteres Wesen wie aus einem furchteinflößenden Albtraum bringt Unheil über die Stadt Wisborg und die Bewohner. Doch jetzt sind Kinderbilder von Nosferatu aufgetaucht, und sie spiegeln eine andere Facette des untoten Grafen Orloks wider: ein rastloses Wesen auf der Suche nach Liebe.

Udo Langer, mehrfacher Gewinner des Deutschen Rock & Pop Preises, und sein Musikpartner Markus Spiethaler haben es mit musikalischer Raffinesse geschafft, Nosferatu aus der drastischen Licht- und Schattenzeichnung Murnaus zu befreien. Symphonische Synthesizer Klänge, eindringliche Klangschalen, rockige, verspielte Gitarren-Riffs, unerwartete Italo-Western-Klänge und weitere musikalische Überraschungsmomente lassen den Zuhörer den Stummfilm-Klassiker von 1922 neu erleben. Endlich darf man entdecken, was hinter der biedermeierlichen Fassade versteckt geblieben ist: eine geschundene Kinderseele im Körper eines Erwachsenen.

Die ausdrucksstarke Musik lädt das Publikum dazu ein, tief in die Welt des Stummfilms einzutauchen, Mitgefühl für die Figuren zu verspüren und Murnaus Bilder mit anderen Augen zu sehen. Klangfeders Nosferatu, live gespielt, wird zum poetisch-psychologischen Storyboard.

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