Tradition traf auf Premieren – Kälkenfest mit Frühstücksmeile und Flohmarkt-Neuheit | OWZ zum Sonntag

Veröffentlicht am 14.08.2025 10:23

Tradition traf auf Premieren – Kälkenfest mit Frühstücksmeile und Flohmarkt-Neuheit

Drei Tage lang verwandelte sich der Altstädter Marktplatz in Warburg in einen großen Biergarten – und das mit einer Stimmung, die Harald Friedrichs, langjähriger Mitstreiter im Organisationsteam des Heimat- und Verkehrsvereins, als „das schönste Fest seit Langem“ bezeichnete. Friedlich, fröhlich und mit einer überwältigenden Resonanz, besonders bei den beliebten Bürgerspielen, lockte das 47. Kälkenfest zahlreiche Besucher in die Warburger Altstadt – überwiegend ein etwas älteres Publikum, wie Friedrichs sagte, aber auch viele Familien.

Nach dem tollen Auftakt am Freitag, füllte sich der Altstadtmarktplatz bereits am Samstagnachmittag wieder mit Besuchern. Eigens aufgestellte Sonnenschirme boten Schutz vor der Augustsonne. (Foto: Stefan Bönning)
Nach dem tollen Auftakt am Freitag, füllte sich der Altstadtmarktplatz bereits am Samstagnachmittag wieder mit Besuchern. Eigens aufgestellte Sonnenschirme boten Schutz vor der Augustsonne. (Foto: Stefan Bönning)
Nach dem tollen Auftakt am Freitag, füllte sich der Altstadtmarktplatz bereits am Samstagnachmittag wieder mit Besuchern. Eigens aufgestellte Sonnenschirme boten Schutz vor der Augustsonne. (Foto: Stefan Bönning)

Der Auftakt am Freitagabend begann traditionell mit dem Gerberumzug, gefolgt von der Festproklamation durch den Herold der Hansestadt und HVV-Vorsitzenden Klaus Stalze. Gleich danach erlebten die Gäste das erste Bürgerspiel „Der Prinz von Wasiristan“, eine humorvolle Episode aus der Stadtgeschichte, inszeniert von Lena und Winni Volmert. Die Kostüme, liebevoll vom Verein „Zweite Heimat“ restauriert, sorgten für authentisches Flair. Den musikalischen Ausklang gestalteten die „Himmelsstürmer“.

Die Kapelle „Junger Schwung“ sorgte am Samstagnachmittag mit Blasmusik für gelöste Stimmung. (Foto: Stefan Bönning)
Die Kapelle „Junger Schwung“ sorgte am Samstagnachmittag mit Blasmusik für gelöste Stimmung. (Foto: Stefan Bönning)
Die Kapelle „Junger Schwung“ sorgte am Samstagnachmittag mit Blasmusik für gelöste Stimmung. (Foto: Stefan Bönning)

Am Samstag setzte die Premiere einer Frühstücksmeile mit regionalen Spezialitäten neue Akzente. Organisiert wurde die Frühstücksmeile von der Bürgerinitiative Lebenswertes Bördeland und Diemeltal. Erstmals lud zudem die THW-Jugend zu Mitmachaktionen ein. Die traditionelle Erbsensuppe, in diesem Jahr vom Seniorenzentrum St. Johannes zubereitet, war schon am Mittag ausverkauft – 120 Liter in Rekordzeit. Am Nachmittag boten Ulkgeschichten aus dem Fundus des Warburger Originals Heinrich Urban beste Unterhaltung, bevor das Bürgerspiel „Die Warburger Gerber“ das Publikum mit Humor und historischem Lokalkolorit begeisterten. Abends sorgte „Radio Anthrazit“ mit Rockklassikern für Tanzlaune.

„Post nach Amerika“ war die Ulkgeschichte aus der Feder des Warburger Originals Heinrich Urban, die am Samstagnachmittag auf der Bühne vor dem Altstadtrathaus für viel Gelächter sorgte. Inszeniert und auf die Bühne gebracht wurde das Stück von Lena (li.) und Winnie (re.) Volmer. (Foto: Stefan Bönning)
„Post nach Amerika“ war die Ulkgeschichte aus der Feder des Warburger Originals Heinrich Urban, die am Samstagnachmittag auf der Bühne vor dem Altstadtrathaus für viel Gelächter sorgte. Inszeniert und auf die Bühne gebracht wurde das Stück von Lena (li.) und Winnie (re.) Volmer. (Foto: Stefan Bönning)
„Post nach Amerika“ war die Ulkgeschichte aus der Feder des Warburger Originals Heinrich Urban, die am Samstagnachmittag auf der Bühne vor dem Altstadtrathaus für viel Gelächter sorgte. Inszeniert und auf die Bühne gebracht wurde das Stück von Lena (li.) und Winnie (re.) Volmer. (Foto: Stefan Bönning)

Der Sonntag begann besinnlich mit einem Freiluftgottesdienst, musikalisch begleitet vom Stadt- und Jugendorchester. Frühschoppen, Wettbewerbsprämierung „Verschönerung des Stadtbildes“, Tanzauftritte, Kaffee, Waffeln und schließlich das Bürgerspiel „Die Wasserwippe“ führten zu einem stimmungsvollen Ausklang, den Peter Fuest mit Gitarrenmusik besiegelte. Der Flohmarkt, erstmals in der Langen Straße, lockte an beiden Tagen zahlreiche Schnäppchenjäger in die Hansestadt.

Schon lange Bestandteil , erstmalig aber in der Langen Straße: Der Flohmarkt anlässlich des Kälkenfestes war ein Besuchermagnet. (Foto: Stefan Bönning)
Schon lange Bestandteil , erstmalig aber in der Langen Straße: Der Flohmarkt anlässlich des Kälkenfestes war ein Besuchermagnet. (Foto: Stefan Bönning)
Schon lange Bestandteil , erstmalig aber in der Langen Straße: Der Flohmarkt anlässlich des Kälkenfestes war ein Besuchermagnet. (Foto: Stefan Bönning)

Das Kälkenfest erinnert seit 1977 an die Kalkgruben (Kälken) an der Diemel, die früher von den Warburger Gerbern genutzt wurden. Ohne das Engagement zahlreicher Ehrenamtlicher wäre dieses traditionsreiche Fest nicht denkbar. Harald Friedrichs´ Fazit: „Das tolle Miteinander mit Gästen und Anwohnern macht Lust auf mehr, die Arbeiten an der Ausgabe 2026 unserer Kälkenfestes starten in Kürze.“ Sein Dank galt ausdrücklich der Stadt Warburg und dem Bauhof für die hervorragende technische Unterstützung und allen Vereinen, die bei Vorbereitung und Durchführung engagiert mitgearbeitet und damit diesen Erfolg erst ermöglicht haben.

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